Nach dem 4:1-Heimsieg gegen den Tabellendritten St. Gallen wartete nun der zweitplatzierte FC Zürich auf die Junglöwinnen aus Luzern. Bei frostigen Temperaturen hatte Zürich den besseren Start und erspielte sich mehrere sehr gute Möglichkeiten, Goalie Kramowiku war aber hellwach und zur Stelle. Doch auch die Innerschweizerinnen kam zu aussichtsreichen Situationen, welche jedoch zu überhastet oder zu ungenau ausgespielt wurden. Stevanovics Prachtstor aus 20 Metern in den Winkel (20.) lenkte das Spiel für den FCL dann in die vermeintlich richtigen Bahnen, vermeintlich, weil kurz vor der Pause der FCZ zu einem sehr umstrittenenen Elfmeter kam. Doch auch diesmal hielt Kramowiku bravourös. So ging der FCL mit einer knappen Führung in die Pause.
In der 54. Minute liess sich Luzern im eigenen Drittel von einem simplen Steilpass übertölpeln, der 1:1-Ausgleich war Tatsache. In der Folge stand der FCL defensiv trotzdem stabiler und liess weniger klare Torchancen zu als noch in der ersten Hälfte. Gleichzeitig boten sich ihm immer mehr Möglichkeiten, Tore zu erzielen. Der Lucky Punch blieb dann Captain Schildknecht vorbehalten, die in der 89. Minute von Herger lanciert unaufhaltsam loszog und mit dem stürmisch gefeierten Treffer zum 2:1 den Deckel für Blau-Weiss draufmachte. Spielerisch hat das Team weiter Potenzial, gleichzeitig hat es heute allen Widerständen getrotzt und sich einmal mehr als echte Einheit präsentiert, was sehr erfreulich ist.
Am kommenden Samstag (18 Uhr, Allmend Süd) empfängt Tabellenführer Luzern den Servette FC Chênois, der vor Wochenfrist dem Serienmeister Young Boys Bern einen Punkt (1:1) abgeknöpft hat.
Telegramm
FC Zürich – FC Luzern 1:2 (0:1)
Heerenschürli (Kunstrasen), 80 Zuschauende.
Tore: 20. Stevanovic 0:1. 54. FCZ 1:1. 89. Schildknecht 1:2.
Kader FC Luzern U20: Kramoviku; Binggeli, Dahinden, C. Grossen, L. Grossen, Herger, Iten, Krähenbühl, Kunz, Rondalli, Roos, Schallberger, Schildknecht, Spring, Stevanovic, Studer.
Bemerkungen: Luzern ohne Berisha (krank), Tschupp (verletzt) und Wälti (AWSL). 38. Kramowiku hält Foulelfmeter.