Die Junglöwinnen traten wegen diverser Blessuren dezimiert gegen GC an. In der Startformation standen nicht weniger als acht Spielerinnen, die altersmässig noch auf U18-Stufe spielen könnten. Dazu nahmen drei Spielerinnen vom U18-Kader auf der Ersatzbank Platz, welche im Verlauf des Spiels ebenfalls zum Einsatz kamen.
Nichtsdestotrotz riss Luzern das Spieldiktat an sich und kam einige Male gefährlich vors Zürcher Tor. GC hatte seinerseits einige Umschaltmomente, aber so richtig gefährlich wurde es im Luzerner Strafraum nur einmal. In der 30. Minute war es dann Rondalli, die einen schön vorgetragenen Angriff zur 1:0-Führung für den FCL abschloss. Kurios kam GC dann zum 1:1-Ausgleich: Ein Schuss aus 14 Metern wurde von einer Luzernerin so unglücklich abgefälscht, dass sich der Ball in einer eigenartigen Flugbahn hinter FCL-Goalie Kramowiku ins Netz senkte (42.).
Gleich nach der Pause klatschte Studers immer länger werdende Flanke ans Zürcher Lattenkreuz. Im direkten Gegenzug kam der GC zu einem Corner, den er sehenswert verwertete (47.) und gegen Leader Luzern im Kampf um die Playoffplätze (1 bis 4) nun plötzlich auf einen Vollerfolg hoffen konnte. Doch wie gewohnt zeigten die Luzernerinnen, dass sie sich durch nichts aus der Ruhe bringen lassen und erhöhten den Druck zusehends.
Mehrere klare Möglichkeiten liess man ungenutzt bzw. wurden von GC vereitelt, bis die 94. Minute anbrach: Herger umkurvte die gegnerische Abwehr und schloss ab, den vom Goalie stark parierte Abschluss drückte die mitgelaufene Schildknecht zum 2:2 über die Linie. So spät natürlich ein glücklicher Punkt für Luzern, aber auf jeden Fall ein hochverdienter.
Kommenden Samstag (12 Uhr, Stadion Espenmoos) trifft der FCL auf den FC St. Gallen, der wie fünf andere Teams noch um die Playoff-Teilnahme kämpft. Die Junglöwinnen aus der Innerschweiz sind bereits qualifiziert.
Telegramm
FC Luzern – GC-Frauen 2:2 (1:1)
Allmend Süd (Kunstrasen), 130 Zuschauende
Tor: 30. Rondalli 1:0. 42. GC 1:1. 47. GC 1:2. 94. Schildknecht 2:2.
Kader FC Luzern U20: Kramowiku, Berisha; Binggeli, Dahinden, Di Mattia, C. Grossen, Herger, Iten, Kunz, Leutwyler, Rondalli, E. Schallberger, R. Schallberger, Schildknecht, Studer, Villiger.
Bemerkungen: Luzern ohne L. Grossen, Krähenbühl, Roos, Spring, Stevanovic (alle verletzt), Tschupp (Aufbau) und Wälti (AWSL).