Der FC Luzern, der unter anderem ohne Rondalli antrat (Debüt in der AWSL) versuchte von Beginn an, das Spiel an sich zu reissen, doch das gelang erst einmal nur bedingt: Einerseits spielte das Heimteam besonders in der letzten Zone zu ungenau und zu wenig entschlossen. Andererseits zeigte der Gast aus Genf, warum er diese Saison bereits Topteams wie den FC Zürich, den FC Basel und den GC bezwingen konnte, Zudem rang man vor Wochenfrist Schweizermeister YB ein 1:1-Remis ab. Die ganz grossen Torchancen blieben aber auch auf Servettes’ Seite aus. Es bedurfte eines Luzerner Eigenfehlers, damit Servette zum Torerfolg kam (13.). Schallberger glich kurz darauf jedoch zum 1:1 aus (17.). Nur zwei MInuten später führte Servette aber bereits wieder (19.), so ging der FCL unnötigerweise mit einem 1:2-Rückstand in die Pause.
Danach traten die Junglöwinnen besser auf, in der letzten Zone fehlte jedoch die Genauigkeit und manchmal der letzte Wille, den Laufweg fertig zu machen. Trotzdem drückte der FCL zusehends auf den Ausgleich, die Boxpräsenz war nun besser. Die Genferinnen übten sich ihrerseits immer mehr in Befreiungsschlägen ins Aus, im Foul spielen und im Zeitspiel (3:0 gelbe Karten für Servette). So mussten sich die Innerschweizerinnen bis zur letzten Aktion gedulden, bis das 2:2 fiel: Die aufgerückte Innenverteidigerin Binggeli drückte einen Abpraller noch über die Linie (93.). Aufgrund des Zeitpunktes sicher ein glücklicher Zähler für Blau-Weiss, aber trotzdem ein verdienter. Das Team zeigt auch in schwierigen Partien Nehmerqualitäten und ist sehr schwer zu schlagen.
In der 19. Runde empfängt Leader Luzern mit Yverdon Sports den nächsten Gast aus der Westschweiz (Samstag, 14 Uhr, Allmend Süd).
Telegramm
FC Luzern – Servette 2:2 (1:2)
Allmend Süd (Kunstrasen), 90 Zuschauende.
Tore: 13. Servette 0:1. 17. Schallberger 1:1. 19. Servette 1:2. 93. Binggeli 2:2.
Kader FC Luzern U20: Kramoviku, Berisha; Binggeli, Dahinden, C. Grossen, L. Grossen, Herger, Iten, Krähenbühl, Kunz, Roos, Schallberger, Schildknecht, Spring, Studer, Arnold, Kluser.
Bemerkungen: Luzern ohne Rondalli (Debüt AWSL), Wälti (AWSL), Stevanovic und Tschupp (beide verletzt).