U20-Frauen: FCL ist Schweizer Meister!

Unsere U20 setzt sich dramatisch im Penaltyschiessen gegen Titelverteidiger YB durch




U20-FRAUEN: DER FC LUZERN IST SCHWEIZER MEISTER!

Leichtathletikstadion in Luzern, viele Zuschauer*innen, schönstes Sommerwetter: Es war alles angerichtet für den Playoff-Final zwischen Qualifikationssieger FC Luzern und Serienmeister YB. Zudem standen sich die beiden Teams bereits im letzten Final gegenüber, welches Luzern unglücklich mit 0:1 verlor. Von der ersten Spielminute an war dann auch beiden Teams anzumerken, dass viel auf dem Spiel stand. So entwickelte sich keine spielerisch hochklassige Partie, aber eine intensive. Für erste Torgefahr sorgte Luzerns Liga-Topskorerin Schildknecht, ihr Schuss konnte jedoch geblockt werden. Danach verpasste eine YB-Angreiferin einen Schuss von der Seite am entfernten Pfosten nur haarscharf. Später konnte die nach vorne geeilte FCL-Verteidigerin Dahinden eine immer länger werdende Flanke nicht über die Linie drücken. So ging es torlos in die Pause.

Ab dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit wurde es dann dramatisch, die Junglöwinnen hatten dabei mehrmals Pech: Erst klatschte Rondallis direkt getretener Eckball nur an den Querbalken, kurz darauf prallte Studers Bogenlampe nur an die Lattenunterkante statt ins Tor. Und als nach 65 Minuten Reger bei ihrem Abschluss aus kürzester Distanz am Fuss getroffen wurde, hätte eigentlich ein Penaltypfiff ertönen müssen. Gleiches würden die Bernerinnen über Wältis Handspiel in der 85. Minute sagen, als sie unglücklich auf den Ball stürzte, doch der Unparteiische taxierte die Intervention als unabsichtlich. So ging es in die Verlängerung.

In dieser eroberte Herger in der gegnerischen Hälfte einen Ball und lancierte Schallberger, deren Torschuss konnte YB aber noch im letzten Moment entschärfen. Rondallis anschliessender Eckball kam wieder gefährlich vors Tor, Hergers Abschluss konnte von einer YB-Verteidigerin jedoch noch um Millimeter über den Querbalken geklärt werden. Danach hatte Luzern das Glück des Tüchtigen: Erst traf YB mittels Weitschuss den Innenpfosten, danach verzog eine Bernerin freistehend vor Luzern-Goalie Kramoviku.

 

So musste das Penaltyschiessen entscheiden, und da zeigten die Junglöwinnen die besseren Nerven: Nachdem Kramoviku einen Elfmeter gehalten hatte, sorgte Meyer mit dem 6:5 überzeugend für die Entscheidung in diesen Thriller. Grenzenloser Jubel auf Luzerns Seite, der erste Schweizermeistertitel auf Stufe U19/U20 war Tatsache. Dieser kann nur als verdient bezeichnet werden, holte das Team vom abtretenden Cheftrainer Silvio Coray und Coach Zenel Gutaj in 27 Qualifikationsspielen doch sagenhafte 66 Punkte und hatte zwölf Zähler Vorsprung auf die nächsten Verfolgerinnen. Mit Sarah Schildknecht stellt der FCL auch die Torschützenkönigin der Liga (31 Tore). So endete die lange Reise mit dem totalen Luzerner Triumph (in der U20 gibt es keinen Cupwettbewerb). Das Team mit einem Durchschnittsalter von unter 18 Jahren war schon wie im Jahr zuvor individuell nicht am besten besetzt, zeigte jedoch stets sehr viel Arbeitseifer, Herz sowie Teamgeist und belohnte sich dafür auf eindrückliche Weise.
Für die Geschichtsbücher.
Einfach unvergesslich.

 

 

 

Telegramm

 

FC Luzern – YB 6:5 n.E. (0:0, 0:0)

 

Leichtathletikstadion Hubelmatt, 500 Zuschauer*innen

 

Elfmeterschiessen: YB 0:1. Herger 1:1. YB 1:2. Stevanovic 2:2. YB verschiesst. L. Grossen 3:2. YB 3:3. YB-Goalie hält gegen Schallberger. YB 3:4. Rondalli 4:4. YB 4:5. Kunz 5:5. Kramoviku hält. Meyer 6:5.

 

Meisterinnen-Kader FC Luzern U20: Kramoviku, Berisha; Binggeli, Dahinden, C. Grossen, L. Grossen, Herger, Iten, Keller, Krähenbühl, Kunz, Meyer, Reger, Roos, Rondalli, Schallberger, Schildknecht, Sperlich, Spring, Stevanovic, Studer, Tschupp, Wälti.

 

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