KI KLAKSVIK – FC LUZERN 0:1 (0:0)
Der FCL gewinnt auswärts gegen Klaksvik und steht in der dritten Qualifikationsrunde zur UEFA Europa League. Das Tor für die Luzerner erzielte Idriz Voca nach 34 Minuten. Nun trifft der FCL auf Espanyol Barcelona. Das Heimspiel in Luzern findet bereits nächsten Donnerstag statt.
Die ersten fünfzehn Minuten dieser Partie waren ein Ebenbild des Hinspiels von vor einer Woche. Der FCL war wiederum die spielbestimmende Mannschaft und die Färinger stellten sich hinten rein. Nicht mehr so extrem wie in Luzern, aber trotzdem immer noch sehr defensiv ausgerichtet. Im Vergleich zum Meisterschaftsspiel gegen den FC Zürich nahm Thomas Häberli drei Änderungen vor. Knezevic, Grether und Demhasaj kamen in die Mannschaft für Cirkovic, Sidler und Margiotta. Die offensive Mittelfeldreihe bildeten wiederum Eleke, Schulz und Schürpf. Nach 25 gespielten Minuten gab es auf beiden Seiten noch keine Möglichkeiten zu notieren. Die Luzerner waren erneut die aktivere Mannschaft, taten sich gegen den Abwehrriegel aber noch schwer. Zwei Distanzversuche von Voca und Ndenge blieben in der Anfangsphase die gefährlichsten Aktionen. Sobald die Innerschweizer schnell und direkt nach vorne spielten, hatten die Färinger Mühe. Sie standen hinten aber so massiv, dass es diese Möglichkeiten nicht allzu oft gab. Einmal gab es sie aber und prompt schlug der FCL zu. Blessing Eleke wurde von Schürpf steil geschickt, umspielte an der Grundlinie seinen Gegenspieler, legte quer zur Mitte und dort stand Idriz Voca und schob die Kugel ein. Der verdiente und vor allem so wichtige Führungstreffer für die Luzerner. Nun brauchte Klaksvik drei Tore, um eine Runde weiterzukommen. In den verbleibenden Minuten der ersten Hälfte ereignete sich nichts Grossartiges mehr und so pfiff der Schwedische Unparteiische pünktlich zur Pause.
Luzern verwaltet geschickt
Die zweite Halbzeit begann gleich mal mit einem Knaller. Wir schon im Hinspiel, kamen die Färinger nach einer Ecke zu einem Lattenkopfball! Es war Pavlovic, der hier für eine Schrecksekunde sorgte. Das Heimteam kam etwas besser aus der Kabine, es dauerte aber nicht lange, bis der FCL die Kontrolle über das Spiel zurückgewann. Durch Voca und Demhasaj kam man auch noch zu zwei guten Möglichkeiten, die beide aber übers Tor flogen. In der Folge verwaltete der FCL die Führung geschickt. Es wurde nicht mehr so viel Risiko genommen und das Resultat und das Spiel wurden kontrolliert. Mit Arnold für Schulz und Kakabadze für Schürpf brachte Thomas Häberli Mitte der zweiten Halbzeit zwei defensive Spieler. Sie sollten mithelfen, diesen Sieg und damit die Qualifikation für die dritte Qualifikationsrunde zur UEFA Europa League sicherzustellen. Dies gelang der Mannschaft in der zweiten Halbzeit problemlos. Vor dem eigenen Tor wurde es nur ganz kurz vor Schluss einmal gefährlich, aber Marius Müller war auf der Höhe und konnte die Situation entschärfen. Der deutsche Schlussmann blieb somit auch in seinem vierten Ernstkampf für den FCL ohne Gegentor und konnte seine weisse Weste wahren. Dank diesem Sieg überstand der FC Luzern zum ersten Mal seit langem eine Runde in einem europäischen Wettbewerb. Einen Erfolg, welchen die gut 120 mitgereisten FCL Anhänger in den Bars von Tórshavn heute Nacht ausgiebig feiern werden.
Für den FCL geht es bereits am Sonntag weiter in der Meisterschaft mit dem schwierigen Auswärtsspiel beim Aufsteiger aus Genf.
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