Nach einer chancenarmen Phase nahm die zweite Halbzeit des Spiels erst nach knapp einer Stunde an Fahrt auf. Die erste gefährliche Szene entwickelte sich im Strafraum des FCL, als ein Abschluss von Servette nur durch ein starkes Eingreifen von Ottiger entschärft wurde, der den Ball in letzter Sekunde abblockte.
Kurz darauf kam der FCL über Ottiger zu einem vielversprechenden Angriff. Der Flügelverteidiger setzte sich geschickt gegen Severin durch, doch bevor er abschliessen konnte, war Torhüter Frick zur Stelle und klärte die Situation entschlossen.
In dieser Phase kontrollierte Servette überwiegend das Spielgeschehen und hatte viel Ballbesitz, doch es fehlte an klaren Abschlüssen. Eine Viertelstunde vor Schluss hatten die Luzerner grosses Glück, als Ottiger erneut in letzter Sekunde eingreifen musste und für den FCL rettete.
In der 81. Minute folgte der grosse Auftritt von Kevin Spadanuda: Kurz nach seiner Einwechslung wurde er mit einem präzisen Pass in die Tiefe geschickt. Im Eins-gegen-Eins setzte er sich stark gegen Severin durch und schoss den Ball gekonnt in die lange Ecke zur FCL-Führung ein.
Die Antwort von Servette liess jedoch nicht lange auf sich warten. Direkt nach dem Wiederanpfiff klärte Villiger zunächst knapp vor der Torlinie, doch Kutesa war zur Stelle und verwertete den Abpraller aus kurzer Distanz zum 2:2-Ausgleich.
In den Schlussminuten entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem beide Teams auf den Siegtreffer drängten. Tore fielen jedoch keine mehr. Für Luzerns 17-jährigen Andrej Vasovic waren diese finalen Minuten dennoch besonders – er feierte sein Debüt in der ersten Mannschaft und sammelte erste wertvolle Erfahrung auf Profiebene.
Mit dem Unentschieden nimmt der FCL einen wichtigen Punkt aus Genf mit und blickt positiv auf das Spiel vom Sonntag gegen den Grasshopper Club Zürich.