Servette FC - FC Luzern 2:2 (1:1)

Image

In der 6. Minute ereignete sich ein erster Aufreger der Partie. Klidje lief alleine auf den Servette-Keeper zu, umkurvte ihn und schob den Ball ins Tor – jedoch erfolgte sein Lauf aus einer Abseitsposition und der Treffer wurde aberkannt. Klidje war auch bei der nächsten Aktion im Fokus, als er mit einem akrobatischen Fallrückzieher den Ball auf Villiger legte, dessen Kopfball jedoch zu wenig Druck hatte, um Frick ernsthaft zu fordern.

 

Servette setzte ebenfalls ein erstes Zeichen (10’): Kutesa prüfte Loretz mit einem Torschuss, der zu zentral geriet. Kurz darauf brachte sich der FCL durch eine missglückte Rückgabe selbst in Schwierigkeiten, doch Loretz behielt die Nerven und klärte die Situation. Die Gastgeber kamen nun besser ins Spiel, und auch Stevanovic kam zu einem ersten Kopfball – der Versuch kullerte jedoch mehrere Meter am Tor vorbei ins Aus.

 

Die beste Torchance bis dahin ereignete sich in der 25. Minute: Nach einer Ecke köpfte Servettes Severin den Ball wuchtig an die Latte. Der FCL konnte den Abpraller nur mühsam wegverteidigen, bevor ein Abseitspfiff schliesslich für Entlastung sorgte. Servette setzte jedoch nach und belohnte sich in der 30. Minute: Crivelli legte mit der Brust gekonnt auf Stevanovic ab, der alleine vor dem Kasten die Ruhe behielt und den verdienten Führungstreffer erzielte.

 

Die Hausherren blieben am Drücker und kamen kurz darauf fast zum Doppelschlag. Nach einer unzureichenden Abwehr kam erneut Stevanovic zum Abschluss, verfehlte jedoch knapp und traf ins Aussennetz.

 

In der 37. Minute erarbeitete sich der FCL aus dem Nichts eine grosse Ausgleichschance. In einem seltenen Moment mit viel Raum wurde der Ball über Klidje zu Rrudhani gespielt, dessen Schuss allerdings vom Torhüter zur Ecke abgefälscht wurde. Doch unmittelbar danach jubelte Luzern trotzdem: Eine präzise Flanke von Villiger erreichte den völlig freistehenden Jaquez, der souverän per Kopf zum 1:1-Ausgleich einnickte.

Alternativer Text
Alternativer Text

Nach einer chancenarmen Phase nahm die zweite Halbzeit des Spiels erst nach knapp einer Stunde an Fahrt auf. Die erste gefährliche Szene entwickelte sich im Strafraum des FCL, als ein Abschluss von Servette nur durch ein starkes Eingreifen von Ottiger entschärft wurde, der den Ball in letzter Sekunde abblockte.

 

Kurz darauf kam der FCL über Ottiger zu einem vielversprechenden Angriff. Der Flügelverteidiger setzte sich geschickt gegen Severin durch, doch bevor er abschliessen konnte, war Torhüter Frick zur Stelle und klärte die Situation entschlossen.

 

In dieser Phase kontrollierte Servette überwiegend das Spielgeschehen und hatte viel Ballbesitz, doch es fehlte an klaren Abschlüssen. Eine Viertelstunde vor Schluss hatten die Luzerner grosses Glück, als Ottiger erneut in letzter Sekunde eingreifen musste und für den FCL rettete.

 

In der 81. Minute folgte der grosse Auftritt von Kevin Spadanuda: Kurz nach seiner Einwechslung wurde er mit einem präzisen Pass in die Tiefe geschickt. Im Eins-gegen-Eins setzte er sich stark gegen Severin durch und schoss den Ball gekonnt in die lange Ecke zur FCL-Führung ein.

 

Die Antwort von Servette liess jedoch nicht lange auf sich warten. Direkt nach dem Wiederanpfiff klärte Villiger zunächst knapp vor der Torlinie, doch Kutesa war zur Stelle und verwertete den Abpraller aus kurzer Distanz zum 2:2-Ausgleich.

 

In den Schlussminuten entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem beide Teams auf den Siegtreffer drängten. Tore fielen jedoch keine mehr. Für Luzerns 17-jährigen Andrej Vasovic waren diese finalen Minuten dennoch besonders – er feierte sein Debüt in der ersten Mannschaft und sammelte erste wertvolle Erfahrung auf Profiebene.

 

Mit dem Unentschieden nimmt der FCL einen wichtigen Punkt aus Genf mit und blickt positiv auf das Spiel vom Sonntag gegen den Grasshopper Club Zürich.

Alternativer Text
Alternativer Text