In der zweiten Halbzeit trat Luzern mit sichtbarem Willen auf, so rasch wie möglich den Anschluss zu erzielen. In der 52. Minute verpasste Owusu die bis dahin beste Möglichkeit, als er nach einer Kopfballverlängerung von Klidje das Sprintduell gewann, jedoch mit seinem zu zentral platzierten Schuss an St. Gallens Torhüter Zigi scheiterte.
Nur vier Minuten später war der Anschlusstreffer aber Tatsache: Nach einem herrlich vorgetragenen Angriff legte Ciganiks den Ball von der linken Seite direkt ins Zentrum, wo Klidje goldrichtig stand und zum 1:2 einschob.
St. Gallen kam in der 65. Minute gefährlich vors Tor, doch Witzigs flacher Schlenzer ging knapp am Pfosten vorbei. Luzern blieb weiter druckvoll und wurde in der 79. Minute belohnt: Der kurz zuvor eingewechselte Spadanuda traf mit seinem ersten Ballkontakt präzise in die untere Ecke und jubelte über den Ausgleich.
Das Spiel blieb auch in den Schlussminuten dramatisch und die Ereignisse überschlugen sich. In der 88. Minute versetzte Pius Dorn den Gästesektor in Ekstase, als er aus 20 Metern abzog und mit einem sehenswerten Schuss zum 3:2 traf.
In den Schlussminuten suchte das Heimteam den Ausgleich und erhielt in der Nachspielzeit einen Elfmeter zugesprochen. Doch nach Konsultation des VAR wurde der Strafstosszurückgenommen, und Luzern feierte einen hart erkämpften, spektakulären 3:2 Sieg.
Mit diesem Erfolg übernimmt der FC Luzern zumindest vorübergehend die Tabellenführung in der Super League.