FC LUZERN – NEUCHÂTEL XAMAX FCS 1:2 (0:1)
Der FCL verliert zuhause gegen Neuchâtel Xamax mit 1:2. Das Luzerner Tor erzielte Eigengewächs Lorik Emini. Es war das erste Super League Tor für den jungen Zuger.
Der FCL machte einen deutlich besseren Eindruck als am Donnerstag in St. Gallen. Die Mannschaft schien bereit zu sein für dieses schwierige Spiel gegen den Tabellenletzten. Otar Kakabadze war es nach acht Minuten, der es zum ersten Mal versuchte und mit einem guten Abschluss an Walthert scheiterte. Es waren immer wieder Standardsituationen, die für Gefahr sorgten. So auch in der 20. Minute, als Mistrafovic nach einem Freistoss von Margiotta am zweiten Pfosten an den Ball kam. Er köpfte diesen nochmals zur Mitte, wo er aber von einem Neuenburger in extremis geklärt werden konnte. Beide Mannschaften zeigten bislang noch kein Spektakel an diesem Sonntagnachmittag in der swissporarena. Die Partie wurde animiert geführt, die Zweikämpfe waren hart, aber in den Strafräumen war noch nicht viel Betrieb. Marius Müller musste nach einer knappen halben Stunde zum ersten Mal eingreifen. Seydoux prüfte ihn aus der Distanz, Luzerns Schlussmann bestand diese erste Prüfung aber problemlos. Wenige Minuten vor dem Pausenpfiff segelte eine lange Flanke durch den Luzerner Strafraum und fand am Ende Raphael Nuzzolo. Dieser nahm die Kugel direkt und erwischte Müller mit einem satten Volley in der nahen Ecke. Wieder also ein Rückstand für den FCL, wie das schon in den letzten drei Spielen der Fall war. Bis zum Pausenpfiff von Schiedsrichter Schärer geschah auf dem Grün nichts mehr. Der FCL begann besser als in den letzten Spielen, baute danach aber zu stark ab und liess Xamax so immer besser ins Spiel kommen.
Emini trifft zum ersten Mal
In der zweiten Hälfte brauchte der FCL einige Zeigerumdrehungen um ins Spiel zu kommen. Ab der 50. Minute war aber eine Leistungssteigerung erkennbar und es wurde nun besser und vor allem schneller nach vorne gespielt. Genau eine solche schnelle Umschaltsituation führte nach 57 Minuten dann auch zum Luzerner Ausgleich! Emini eroberte sich im Mittelfeld den Ball, danach lancierte Margiotta Schürpf, dieser behielt die Übersicht und sah den mitgelaufenen Lorik Emini in der Mitte. Der junge Rotkreuzer behielt die Nerven und erzielte den wichtigen Ausgleich für Blauweiss! Mitte der zweiten Halbzeit brachte Celestini mit Blessing Eleke für Otar Kakabadze eine weitere Offensivkraft. Gefährlich wurde es aber zuerst im Luzerner Strafraum. Ramizi konnte durchbrechen und tauchte alleine vor Müller auf. Dieser aber reagierte stark und konnte die erneute Führung für Xamax verhindern. Der erwartete Sturmlauf des FCL blieb in den letzten Minuten aber aus. Es waren eher die Gäste, die den Druck nochmals erhöhten. Und tatsächlich erzielten die Neuenburger hier noch den Siegtreffer. In der Nachspielzeit stieg Oss im Strafraum nach einer Ramizi Flanke am höchsten und nickte ein zum 1:2. Mann musste leider anerkennen, dass dieses zweite Tor für Xamax verdient war. Sie machten in den letzten Minuten des Spiels mehr für diesen Sieg und landeten so einen ganz wichtigen Vollerfolg im Abstiegskampf. Der FC Luzern auf der anderen Seite, verpasste es heute in der Tabelle wieder Nähe an Servette ranzurücken.
Das nächste Spiel steht bereits am Mittwoch an. Zu Gast in der swissporarena ist der FC Sion.
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