FC LUZERN – FC LUGANO 1:2 (0:0)
Der FCL verliert zuhause gegen den FC Lugano unglücklich mit 1:2. Die Tessiner erzielten beide Treffer nach einer Standardsituation. Für die Luzerner traf Ibrahima Ndiaye.
Einen Wechsel nahm Thomas Häberli im Vergleich zum Cupspiel in Zürich am Mittwoch vor. Captain Pasci Schürpf war wieder zurück in der Mannschaft, für ihn rutschte Darian Males auf die Bank. Den ersten Torschuss gab es für die Gäste aus dem Tessin zu verzeichnen. Gerndt kam nach einer Custodio Flanke und einem Missverständnis in der Luzerner Hintermannschaft zum Abschluss, setzte diesen aber aus guter Position neben das Tor. Auf der anderen Seite legte Ndiaye drei Minuten später nach. Ein Konter über Schürpf und Margiotta wurde schnell zu Ende gespielt und am Schluss war es Ndiaye, der Baumann im Tor testete, dieser aber bestand seine erste Prüfung. In den ersten knapp 25 Minuten sahen die Zuschauer in der swissporarena vor allem zwischen den Strafräumen ein intensives Spiel. Grosschancen blieben zwar noch aus, trotzdem war das Gezeigte auf dem Rasen sehenswert. Dies lag insbesondere am FCL, der klar besser war. Sidler und Margiotta prüften beide Baumann aus der Distanz und zweimal wurde es gefährlich. Der Innerschweizer im Tessiner Tor reagierte aber stark und konnte die Situationen entschärfen. Gefährlich vor dem Luzerner Tor wurde es in der 33. Minute wieder. Gerndt brachte einen Ball unangenehm, weil scharf und aufsetzend, in den Fünfmeterraum. Dort verpasste Aratore knapp und Müller klärte unkonventionell aber extrem gut und vor allem war es eine enorm wichtige Intervention. Kurz danach stand wieder Müller im Mittelpunkt. Erneut prüfte ihn Gerndt – dieses Mal per Freistoss. Der Deutsche machte sich aber lang und fischte die Kugel aus dem Winkel. Nachdem der FCL zu Beginn des Spiels die aktivere Mannschaft war, fanden sich nun die Gäste immer besser zurecht. Kurz vor dem Pausenpfiff segelte Knezevic an einem Eckball von Margiotta nur ganz knapp vorbei. Dies war dann sogleich der letzte Aufreger einer ersten Halbzeit, welche die Zuschauer zwar nicht von den Sitzen riss, aber trotzdem intensiv geführt wurde.
Schulz hat den Ausgleich auf dem Fuss
Sechs Minuten waren im zweiten Durchgang gespielt, ehe der FCL bereits zum zweiten Mal wechseln musste. Zur Pause brachte Thomas Häberli Darian Males für Blessing Eleke. Kurze Zeit später musste Pasci Schürpf angeschlagen raus. Für ihn kam Ryder Matos. Dieser führte sich gleich mit einer gelungenen Aktion über die rechte Seite ein. Der FCL startete gut in diese zweite Hälfte, musste dann aber plötzlich aus dem Nichts den ersten Gegentreffer hinnehmen. Nach einer Ecke stand Maric komplett alleine im Fünfmeterraum und hatte keine Probleme den Ball per Kopf im Tor unterzubringen. Da stimmte die Zuordnung in der Hintermannschaft für einmal überhaupt nicht. Bitter für den FCL, denn Males und Matos brachten richtig Schwung in dieses Spiel. Doch anstatt in Führung zu gehen, lag man hier plötzlich hinten. Der Aufschwung des FCL wurde durch dieses Gegentor leider etwas gebremst. Lugano spielte es natürlich umso mehr in die Karten. Fortan konnten sie sich noch mehr auf die Defensive konzentrieren und mussten nicht mehr um jeden Preis nach vorne spielen. Trotzdem aber gehörte die nächste Möglichkeit wiederum dem Gast. Carlinhos kam aus kürzester Distanz zum Abschluss aber Müller reagierte glänzend und hexte den Ball über die Querlatte. Immerhin drückte der FCL nun mehr aufs Gaspedal. Darian Males bewies immer wieder seine Übersicht und setzte seine Mitspieler gekonnt in Szene. Insbesondere das Spiel über die Flügel wurde nun intensiviert. So ergaben sich auch immer wieder Räume, in welche der FCL stechen konnte. Auf der anderen Seite fand der FC Lugano immer wieder Räume zum Kontern vor. Bislang aber konnten diese noch nicht gewinnbringend genutzt werden. Kaum war dieser Satz fertig geschrieben, erhöhten die Tessiner auf 0:2. Wieder war es Maric und wieder traf er nach einer Standardsituation. Erneut war es ein unnötiger Gegentreffer, welcher sich der FCL selbst zuzuschreiben hatte. Aber die Luzerner gaben sich noch nicht geschlagen und in der 83. Minute war es Ndiaye, der die Hoffnung nochmals zurückbrachte. Nach einer butterweichen Flanke von Kakabadze stieg der Senegalese am höchsten und nickte ein zum Anschlusstreffer. Und tatsächlich kam der FCL noch zu einer guten Möglichkeit. Der aufgerückte Lucas Alves war es, der nochmals einen Ball gefährlich aufs Tor brachte. Aber Baumann hielt auch diesen Abschluss und den Tessinern die drei Punkte fest. Es war eine unglückliche Niederlage für den FCL, vor allem aufgrund der Art und Weise wie die Gegentore zustande kamen.
Weiter geht es für den FCL am nächsten Samstag mit dem Heimspiel gegen Servette.
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