Der FC Luzern startete mit frischem Wind in den zweiten Durchgang: Trainer Mario Frick brachte gleich fünf neue Spieler – Grbic, Spadanuda, Owusu, Ulrich und Vasic ersetzten Villiger, Dorn, Winkler, Ciganiks und Loretz. Die Umstellungen zeigten sofort Wirkung, und in der 49. Minute gelang dem FCL der Anschlusstreffer: Stankovic flankte präzise auf Klidje, der per Kopf unhaltbar zum 1:2 traf.
Nur kurze Zeit später geriet Luzern wieder unter Druck. Innerhalb von zwei Minuten hatte der FCL grosses Glück, dass Sion die Führung nicht wieder ausbaute: Zuerst klärte Löfgren in höchster Not, und kurz darauf parierte der eingewechselte Vasic glänzend gegen Chouaref, der nach einem Konter alleine vor ihm auftauchte.
Inmitten dieser wilden Phase gelang Luzern der Ausgleich: Wieder war es Klidje, der diesmal eine präzise Hereingabe von Grbic per Kopf verwandelte und auf 2:2 stellte. Doch die Freude währte nur kurz – kaum war der Jubel verstummt, erzielte Sion das 3:2, als Löfgren eine scharfe Hereingabe unglücklich ins eigene Netz abfälschte.
Nach der erneuten Führung vergab das Heimteam in dieser Phase zahlreiche Chancen, die Partie frühzeitig zu entscheiden. Vasic hielt Luzern mit einigen starken Paraden im Spiel und Sion vergab zudem mehrere aussichtsreiche Möglichkeiten kläglich.
Die Entscheidung fiel dann in der 90. Minuten, als Chouaref nach einer erneuten Offensivaktion seinen Doppelpack schnürte und zum 4:2-Endstand einschoss. Damit verabschiedet sich der FC Luzern mit einer 2:4-Niederlage in die Länderspielpause.