SERVETTE FC – FC LUZERN 1:0 (0:0)
Der FCL verliert zum ersten Mal in der laufenden Spielzeit. Auswärts beim Servette FC setzte es eine 0:1 Niederlage ab. Den einzigen Treffer erzielte Miroslav Stevanovic nach einer knappen Stunde.
Nach dem Auswärtsspiel auf den Färöer-Inseln am Donnerstag nahm Thomas Häberli fünf Änderungen in der Mannschaft vor. Schwegler, Knezevic, Grether, Voca und Demhasaj rotierten raus und für sie spielten heute Kakabadze, Cirkovic, Sidler, Arnold und Margiotta von Anfang an. Remo Arnold kam also zu seinem Startelfdebüt in dieser Saison und zum ersten Einsatz von Beginn an für den FCL seit dem 13. Juli 2017 und dem Europa League Qualifikationsspiel in Osijek. Die ersten fünfzehn Minuten im Stade de Genève verliefen ziemlich ruhig. Servette war etwas mehr in Ballbesitz, konnte sich dabei aber keine Möglichkeit erspielen. Die Genfer griffen den FCL hoch an und liessen ihm kaum Platz und Zeit um gezielt hinten raus zu spielen. Der erste Luzerner, der zu einem guten Abschluss kam, war Blessing Eleke. Nach einem wunderschönen Seitenwechsel von Sidler setzte er sich im eins gegen eins durch, zog zur Mitte und prüfte Frick im Tor des Aufsteigers. Dieser war aber auf dem Posten und konnte die Kugel um den Pfosten lenken. Dies blieb für lange Zeit die einzige gute Gelegenheit. Die Partie wurde von beiden Teams intensiv geführt, die ganz grossen Chancen blieben aber noch aus. Das Heimteam versuchte es auffällig oft mit Distanzversuchen. Aber die Abschlüsse aus der zweiten Reihe sorgten selten für Gefahr, waren sie doch grösstenteils zu ungenau, um den Puls von Marius Müller in die Höhe schiessen zu lassen. In der 31. Minute musste der Schlussmann dann ein erstes Mal eingreifen. Tasar kam am Fünfmetereck an den Ball, der Deutsche aber war reaktionsschnell unten und konnte die Situation zur Ecke entschärfen. Fünf Minuten vor Ablauf der ersten Halbzeit dann nochmals die Genfer mit einer gefährlichen Aktion. Nach einer Flanke von Tasar verpasste Kone denn Ball nur um wenige Zentimeter. Den zweiten Versuch von Wüthrich konnte Cirkovic gerade noch so blocken. In den verbleibenden Minuten der ersten Hälfte beruhigte sich das Geschehen wieder und so pfiff Sandro Schärer torlos zur ersten Halbzeit.
Stefanovic mit dem goldenen Tor
Gleich zu Beginn von Halbzeit zwei musste Marius Müller eingreifen um den Rückstand zu verhindern. Tasar versuchte es mit einem Schlenzer in die lange Ecke, Müller aber war da und konnte den Ball mit einer schönen Flugeinlage klären. Nach 51 Minuten war dann auch Marius Müller geschlagen und nur dank der Querlatte lag der FCL hier noch nicht in Rückstand. Ein Freistoss von Stevanovic knallte an ebendiese und schockte die Blauweissen. Im Anschluss an diese Aktion brachte Thomas Häberli Eric Tia für den glücklosen Marvin Schulz und versuchte so, die vermisste Geschwindigkeit im Luzerner Team auf den Platz zu bekommen. Eine Führung für das Heimteam wäre mittlerweile verdient gewesen, denn sie hielten das Tempo hoch und kontrollierten diese Partie nach einer Stunde. Es war Marius Müller und der fehlenden Kaltschnäuzigkeit zu verdanken, dass diese Führung noch nicht Tatsache war. Kurz nach Ablauf der Stunde war es dann soweit und das Heimteam ging in Führung. Nach einer Ecke kam Stevanovic am zweiten Pfosten an den Ball, nahm volles Risiko und hämmerte die Kugel Richtung Tor. Sein Abschluss wurde von einem Luzerner Verteidiger noch unhaltbar abgelenkt und landete so im Tor. Nun war der FCL umso mehr gefordert in der Offensive einen Gang höher zu schalten. Dies taten die Luzerner auch und nach einer Flanke von Tia kam Margiotta zum Abschluss, setzte diesen aber etwas zu hoch an und so landete der Ball über dem Tor. Keine drei Minuten später war es erneut Margiotta. Dieses Mal fand sein Abschluss den Weg aufs Tor, aber Frick war zur Stelle und parierte. Nach 72 Minuten hätte Kone das 2:0 machen müssen. Nach einem Querpass von Chagas kam er aus fünf Metern völlig alleine zum Abschluss. Irgendwie aber brachte er das Kunststück fertig, diesen Ball über statt ins Tor zu setzen. Riesenglück für den FCL in dieser Situation. Zehn Minuten waren mittlerweile noch zu spielen und mit Demhasaj brachte Häberli noch die letzte Offensivkraft, welche er zur Verfügung hatte. Aber diese Massnahme brachte nicht die gewünschte Wirkung und der FCL war in den Schlussminuten zu keiner Reaktion mehr fähig und verlor somit die erste Partie in dieser Saison. Eine Niederlage welche in Ordnung geht, denn die Genfer waren über die komplette Partie die aktivere Mannschaft.
Weiter geht es für den FCL am Donnerstag mit dem Heimspiel in der Europa League Qualifikation gegen Espanyol Barcelona.
|