FC LUZERN – FC ST.GALLEN 1879 1:0 (1:0)
Der FCL lässt sich nicht aufhalten und gewinnt das fünfte Spiel in Serie. Zuhause wurde der Tabellenführer aus der Ostschweiz mit 1:0 geschlagen. Den goldenen Treffer erzielte Francesco Margiotta in der ersten Halbzeit.
Drei Änderungen nahm Fabio Celestini im Vergleich zum Sieg in Neuchâtel vor. Captain Christian Schwegler kam zurück in die Mannschaft, genauso wie Pasci Schürpf und David Mistrafovic, der den verletzten Idriz Voca ersetzte. Der Gast aus der Ostschweiz griff gewohnt hoch an und zwang die Innerschweizer so gleich zu Beginn zu Fehlern im Spielaufbau. Der FCL tat sich in den ersten Minuten noch etwas schwer mit dieser forschen Spielweise der Gäste. Nach knapp 15 Minuten kamen dann aber auch die Luzerner besser ins Spiel und konnten das Geschehen ausgeglichener gestalten. So langsam kam auch Stimmung auf hier in der swissporarena. Die Zweikämpfe wurden hart geführt und beide Mannschaften schenkten einander nichts. Dies übertrug sich auch auf die Zuschauerränge, von wo sich Pfiffe und Schmähgesänge häuften. Den ersten gefährlichen Torschuss der Partie verzeichnete Ndiaye in der 24. Minute. Von Males schön freigespielt, zog er von rechts ab und prüfte Zigi, der aber auf dem Posten war und parieren konnte. Nach einer halben Stunde foulte Miro Muheim Francesco Margiotta im Strafraum und Schiedsrichter Sandro Schärer zeigte folgerichtig auf den Punkt. Der Gefoulte setzte sich den Ball gleich selber und verwandelte eiskalt. Verdient war sie, diese Führung, denn der FCL war in den Minuten davor die bessere Mannschaft. In der Folge waren es aber wieder die Gäste, die mehr vom Spielgeschehen hatten. Noch vor Ablauf der ersten Hälfte gab es für die Grünweissen bereits sechs Eckbälle zu verzeichnen. Wirklich gefährlich wurde aber keiner dieser stehenden Bälle. Der FCL konnte somit die knappe Führung in die Pause retten.
Müller hält dicht
Zu Beginn der zweiten Hälfte agierte der FCL wieder etwas passiv und liess sich tief in die eigene Hälfte zurückdrängen. St. Gallen, mit dem Selbstvertrauen eines Leaders, spielte munter nach vorne und drückte auf den Ausgleich. Die Innerschweizer konnten sich oft nur durch Konter befreien und suchten immer wieder Ndiaye, der auch heute wieder überall anzutreffen war und sein gewohnt grosses Laufpensum abspulte. Nach knapp einer Stunde kam es zu einem Comeback in der swissporarena. Marvin Schulz kam für David Mistrafovic und somit zu seinem ersten Einsatz seit dem 20. Oktober 2019 und dem 3:1 Heimsieg gegen den FC Sion. Aber auch nach 20 Minuten in Hälfte zwei waren die St. Galler noch tonangebend. Es war nicht so, dass der FCL in irgendeiner Form schlecht spielte. Der FCSG entwickelte schlicht mehr Druck und kam dem Ausgleich gefühlt immer näher. In der 67. Minute war dann Marius Müller gleich doppelt gefordert. Zuerst konnte er eine brenzlige Situation aus kürzester Distanz klären und kurz danach zirkelte Quintilla einen Freistoss auf den langen Pfosten, welcher sich noch extrem senkte und so brandgefährlich wurde. Luzerns Nummer eins war aber, wie so oft, auf dem Posten und hielt die Führung vorerst fest. Genauso wie in der 79. Minute, als er einen Kopfball von Guillemenot mirakulös von der Linie kratzte. Den hatte die Mehrheit der 11’406 Zuschauer am heutigen Nachmittag wohl schon drin gesehen. Das Spiel nahm nun nochmals Fahrt auf. Plötzlich stand Ndiaye nach einem Fehler der St. Galler alleine vor Zigi. Dieser aber blieb lange stehen und parierte die Kugel. Kurz vor Ablauf der Zeit war es nochmals Ndiaye, der nach einem schönen Solo zum Abschluss kam. Sein Schuss knallte aber an die Querlatte und so blieb es hier weiter extrem spannend. Der FCL verteidigte in den letzten Minuten mit Mann und Maus und schaffte es, Ball um Ball aus der eigenen Zone zu klären. Nach einem letzten hohen Ball, der keinen Abnehmer fand, pfiff der Unparteiische diese Partie ab und die Luzerner konnten den fünften Sieg in Serie bejubeln! Es war spielerisch nicht die allerbeste Leistung, aber diese Jungs haben gekämpft, sind füreinander gegangen und jeder hat sich in den Dienst der Mannschaft gestellt. Aufgrund der super Mentalität und dem Siegeswillen geht dieser Vollerfolg trotzdem in Ordnung und lässt den FCL weiter an die vorderen Ränge aufschliessen.
Nächsten Samstag reisen die Innerschweizer ins Berner Oberland und treffen dort auf den FC Thun.
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