AWSL: HOHE NIEDERLAGE ZUM RÜCKRUNDENSTART
Der FC Basel gastierte in Luzern, um das Fussballjahr zu lancieren. Die Gäste vom Rheinknie haben in dieser Saison erst ein Spiel verloren und lagen in der Tabelle auf dem dritten Platz.
Das Spiel startete denkbar schlecht für die Löwinnen: Bereits in der zweiten Minute musste Schneider nach einem Eckball die Kugel an die Latte lenken, um einen frühen Rückstand zu verhindern. Der kam aber trotzdem noch: Eine Minute später kam ein Rückpass zu Schneider viel zu kurz und Rudelic musste in der Mitte nur noch ins leere Tor einschieben.
Nach dem frühen Schock konnte man sich zwar aufraffen und den Baslerinnen keine klaren Torchancen mehr zugestehen, doch richtig ins Spiel kam das AWSL-Team nicht. Nach zwanzig Minuten verzeichneten die Luzernerinnen einen Ballverlust nach einem Einwurf in der gegnerischen Hälfte. Mit zwei Pässen war die komplette Abwehr überbrückt und das 0:2 war Tatsache. Auch zehn Minuten später wurden die Luzernerinnen mit schnellem Umschaltspiel schachmatt gesetzt und wieder stand Rudelic alleine vor dem leeren Luzerner Tor. Ihren Hattrick machte Rudelic zwei Minuten später perfekt. Nach einem langen Ball umkurvte sie Schneider und traf problemlos zum 0:4.
Der Doppelschlag brachte endlich eine Reaktion der Luzernerinnen. In der 36. Minute wurde Fiona Sperlich auf der linken Seite angespielt. Mit ihrem Ball erwischte sie die Basler-Torhüterin und erzielte ihr erstes Tor der Saison. Auf den herrlichen Treffer folgte beinahe das zweite Luzerner-Tor. Sina Cavelti schickte Debora Vogl in die Tiefe. Mit ihrem Schuss zwang sie die Basler-Keeperin zu einer Rettungstat.
Noch knapp drei Minuten waren regulär zu spielen in der ersten Hälfte, als die Luzernerinnen nochmals einbrachen. Erst war es wieder ein langer Ball, der die Abwehr ausser Gefecht setzte, dann ein satter Schuss aus der Drehung ins lange Eck von der linken Seite. Pausenstand 1:6.
Die langen Bälle blieben auch in der zweiten Hälfte ein Problem. Nur neun Minuten nach Wiederanpfiff wurde eine Baslerin lanciert. Zwei Rettungsversuche gingen nach hinten los und so war es Csillag, die auf 1:5 erhöhte.
Trotz des Resultats liessen die Luzernerinnen sich nicht unterkriegen. In der 55. Minute wurde wieder Vogl in die Tiefe geschickt – wieder scheiterte sie an der Basler Torhüterin. Beim Schuss von Jamie Kenel 15 Minuten später musste sich die Schlussfrau zwar geschlagen geben, doch es rettete der Pfosten.
Stattdessen parierte Schneider nach einer Flanke zweimal hervorragend auf der Linie. War beim dritten Abschluss aber chancenlos. Den Schlusspunkt setzte Caterina Tramezzani. Sechs Minuten nach ihrer ersten Gelben Karte unterband der Neuzugang einen Konter mit einem taktischen Foul und wurde mit der Ampelkarte vom Platz gestellt.
Telegramm
Luzern – Basel 1:8 (1:6)
Aufstellung: Laura Schneider, Lynn Häring, Caterina Tramezzani, Nicole Reinschmidt (46. Bettina Brülhart), Chantal Ruf, Lia Kamber, Jael Jost (58. Alyssa Keller), Chiara Schmid (33. Jamie Kenel), Debora Vogl, Fiona Sperlich, Sina Cavelti (76. Rahel Sager).
Tore: 3’ Rudelic 0:1, 20’ Csillag 0:2, 30’ Rudelic 0:3, 32’ Rudelic 0:4, 36’ Sperlich 1:4, 43’ Csillag 1:5, 45.+3. Köster 1:6, 55’ Csillag 1:7 und 59’ 1:8.
Ausschluss: 85. Tramezzani (Luzern – 2. Gelbe Karte).