FC Luzern – Grasshopper Club Zürich 2:0 (1:0)
Die Gäste aus Zürich starteten druckvoll und beherrschten die Anfangsminuten mit viel Ballbesitz. In der vierten Minute kam GC-Flügelspieler Bojang zur ersten nennenswerten Gelegenheit, als er nach einem Angriff über aussen zum Abschluss kam, jedoch nur das Aussennetz traf.
Trotz des Zürcher Drucks nutzte der FC Luzern seine erste Offensivaktion eiskalt zur Führung. Spadanuda leitete einen schnellen Konter ein und spielte einen präzisen Pass in die Tiefe auf Villiger. Dieser bewahrte die Übersicht und legte in die Mitte, wo Winkler per Grätsche zur 1:0-Führung vollendete.
Nur wenige Minuten nach dem Treffer rettete Dorn in höchster Not und blockte einen Abschluss der Gäste per Kopf kurz vor der Torlinie.
In der 24. Minute versuchte es Dorn auf der Gegenseite mit einem akrobatischen Schuss, der aber ohne Erfolg blieb. Kurz darauf zeigte sich der Grasshopper Club wieder gefährlich: Morandi setzte sich auf der rechten Seite energisch durch und schloss aus spitzem Winkel ab und verfehlte das Tor nur um wenige Zentimeter.
Nach gut einer halben Stunde stand Loretz im Fokus, als er einen gefährlichen Flachschuss von Bojang mit einer starken Fussabwehr parierte. Im direkten Gegenzug wieder Luzern, als Grbic einen wuchtigen Kopfball aus kurzer Distanz auf das Zürcher Tor brachte. Doch Hammel reagierte blitzschnell und verhinderte den zweiten Treffer der Hausherren mit einem starken Reflex.
Die Grasshoppers waren auch vor der Pause nicht unbedingt das schlechtere Team und hatten wieder mehr Spielanteile, während Luzern vornehmlich auf Konterchancen lauerte. Nennenswerte Chancen blieben aber beidseitig aus, sodass es zur Halbzeit bei der knappen 1:0-Führung blieb.
Die zweite Halbzeit begann verhalten, ohne nennenswerte Offensivaktionen auf beiden Seiten. In der 54. Minute kam jedoch Bewegung ins Spiel, als der FC Luzern einen Handelfmeter zugesprochen bekam. Grbic trat an, doch scheiterte am GC-Schlussmann.
Unbeeindruckt erspielte man sich nur eine Minute später die nächste Möglichkeit: Spadanuda zog aus rund zehn Metern ab, verfehlte das Tor jedoch knapp. Während die Zuschauer sich schon auf eine Ecke einstellten, stoppte Schiedsrichter Von Manndach das Spiel, griff zum Ohr und überprüfte die Situation mithilfe des VAR. Die Bilder zeigten, dass Abels den Schuss von Spadanuda scheinbar mit der Hand berührt hatte – der FCL erhielt einen zweiten Elfmeter. Diesmal übernahm Rrudhani die Verantwortung und zeigte Nervenstärke: Er verwandelte sicher in die Mitte und erhöhte in der 59. Minute auf 2:0 für Luzern.
Ein bitterer Moment ereignete sich zwanzig Minuten vor Spielschluss. Der gerade erst eingewechselte Jakub Kadak musste das Feld nach nur acht Minuten aufgrund einer Verletzung wieder verlassen – gute Besserung an dieser Stelle!
Mit der komfortablen Führung im Rücken stellte Luzern nun auf eine defensivere Spielweise um und überliess den Grasshoppers den Ball. Die Zürcher zeigten sich zwar bemüht, konnten aber im gesamten zweiten Durchgang kaum Torgefahr erzeugen.
Eine der wenigen Luzerner Offensivaktionen nach dem zweiten Treffer hatte Dorn nach einem Konter, scheiterte aber mit seinem zentral geratenen Schuss an Hammel.
Der FC Luzern sicherte sich durch einen 2:0-Heimsieg und wichtige Punkte im Kampf um die oberen Tabellenplätze. Mit diesem Erfolg im Rücken geht es für Luzern am nächsten Sonntag ins Tourbillon, wo ein Auswärtsspiel gegen den FC Sion auf dem Programm steht.