U15 FRAUEN: ZWEITER SPITZENKAMPF OHNE PUNKTE UND TORERFOLG
Nach dem überzeugenden Teamauftritt gegen Meister YB vor Wochenfrist wartete das nächste Spitzenspiel auf den FCL. Dabei ging der Gast aus St. Gallen bereits nach 120 Sekunden durch einen direkt verwandelten Freistoss mit 1:0 in Führung. Der Gegentreffer hallte jedoch nicht nach, die Junglöwinnen übernahmen das Zepter und kamen umgehend zu einer Grosschance: Stevanovics abgefälschter Schuss knallte an die Latte, Herger konnte beim Abpraller nicht genug Druck hinter ihren Kopfball bringen (5.). Kellers 1:1-Ausgleichstreffer wurde wegen eines angeblichen Handspiels aberkannt (15.). Und als Captain Wälti zwei Minuten später gar einen Penalty verschoss, beschlich die Luzerner AnhängerInnen auf der Allmend das Gefühl, dass das heute eine ganz komplizierte Sache werden wird. So passten die folgenden Ereignisse denn auch zur bisherigen Geschichte der Partie: Nach fast 30 Minuten ohne gefährlichen Abschluss kam der FCSG mit einem Abfälscher (38.) und einem Traumtor (41.) zur 3:0-Pausenführung und bewies mit seiner Effizienz, warum er in der Liga bislang die beste Offensive stellt.
Mit dem 1:3 durch Keller (71.) und dem zweifelhaften Elfmeter, den FCL-Goalie Beetschen mirakulös parierte (75.), keimte in der zweiten Halbzeit in Luzerns Reihen noch einmal Hoffnung auf, in diesem intensiven und turbulenten Spiel vor den Augen von U19-Nationaltrainerin Veronica Maglia doch noch Punkte zu ergattern. Müllers 2:3-Anschlusstreffer in der 81. Minute sorgte dann endgültig für eine hochspannende Schlussphase. Weitere Möglichkeiten des FCL konnten entweder die Gäste mit beherztem Einsatz abwehren oder der FCL war beim letzten Pass oder Torschuss zu ungenau. Kurz darauf profitierten die Ostschweizerinnen von einem Luzerner Fehler im Spielaufbau, welchen sie zur 4:2-Entscheidung nutzten (88.) und mit dem Dreier auch die Tabellenspitze übernahmen.
Als Tabellendritter reist der FCL am Sonntag zum zweitplatzierten FC Basel, der nur einen Punkt vor Luzern liegt. Für Spannung ist also weiterhin gesorgt.
Telegramm:
FC Luzern – FC St. Gallen 2:4 (0:3)
Allmend Süd (Kunstrasen), 120 Zuschauende.
Tore: 2. St. Gallen 0:1. 38. St. Gallen 0:2. 41. St. Gallen 0:3. 71. Keller 1:3. 81. Müller 2:3. 88. St. Gallen 2:4.
FC Luzern: Beetschen; Spring, Troxler, Wälti, Dahinden (60. Sommerhalder); Leder, Müller, Tschupp (60. Rondalli), Stevanovic (60. Schildknecht); Herger (62. Kunz), Keller.
Ohne Einsatz: Stephan, Berisha.
Abwesend: Meyer, Schmid, Schallberger, Studer, Krähenbühl, Waibel.