FC ST.GALLEN 1879 – FC LUZERN 1:3 (1:2)
Der FCL gewinnt den Cupfinal mit 3:1 und holt sich den ersten Titel seit 29 Jahren!
Keine grossen Überraschungen gab es in der Startelf des FCL. Super-Joker Varol Tasar nahm heute zunächst wieder auf der Bank Platz. Die Anfangsphase dieses Cupfinals war auf beiden Seiten intensiv. Zuerst prüfte Lüchinger Müller aus der Distanz und danach hatte der FCL mit Schürpf und Ndiaye zwei gute Kopfballchancen. Vor allem über links waren die Luzerner sehr aktiv. Frydek und Schürpf kombinierten sich immer wieder gut durch. Es war aber irgendwie beiden Mannschaften anzumerken, dass das hier ein Cupfinal war. Denn das ultimative Risiko wurde noch nicht gesucht. Bis zur 27. Minute, denn dann schlug der FCL eiskalt zu. Ein wunderbarer Angriff über links landete nach einer Traumflanke von Schürpf auf dem zweiten Pfosten bei Ndiaye. Dieser versenkte die Kugel überlegt in der langen Ecke zur Führung. Vier Minuten später kam es sogar noch besser! Jordy Wehrmann nahm im Strafraum einen Ball in der Drehung mit der Brust runter und schob ein zum 0:2! Ein absoluter Leckerbissen, dieser Treffer vom jungen Niederländer. Fast genauso schön war auch die Vorarbeit von Louis Schaub, der den Ball butterweich über die St. Galler Abwehr lupfte. Leider aber brachte der FCL die Zwei-Tore-Führung nicht in die Pause. In der 42. Minuten kam St. Gallen nämlich durch Adamu zum Anschluss, nachdem die Luzerner den Ball im Aufbauspiel ärgerlich herschenkten. Trotzdem war es eine gute erste Halbzeit des FCL, der hier von Minuten eins absolut bereit war.
Schürpf mit der Entscheidung
Die erste gute Aktion in der zweiten Halbzeit gehörte Pascal Schürpf. Nach einem Ugrinic-Freistoss kam er am ersten Pfosten per Kopf an den Ball, setzte diesen aber ganz knapp neben das Tor. Nach einigen harten Duellen gleich zu Beginn wurde es hier nun auch zum ersten Mal ein bisschen hektisch. St. Gallen forderte nach einer Intervention von Frydek vehement einen Strafstoss – das war aber deutlich zu wenig für einen Pfiff von Schiedsrichter Jaccottet. Nach 65 Minuten musste bei den Ostschweizern Torhüter Zigi verletzt ausgewechselt werden. Für ihn kam Lukas Watkowiak ins Spiel, der letzte Woche gegen Servette sein Super League Debüt gab. Just in einer Phase, in welcher der FCSG ein bisschen besser ins Spiel kam, schlugen die Luzerner ein drittes Mal eiskalt zu! Sorgic lancierte Schürpf traumhaft in die Tiefe und dieser zog alleine auf Watkowiak zu. Luzerns Nummer 11 liess sich diese Chance nicht nehmen und schob ein zur 3:1 Führung!
Und das war es dann! Der FCL holt sich doch tatsächlich zum ersten Mal seit 29 Jahren einen Titel! Und es war ein absolut diskussionsloser und verdienter Sieg gegen St. Gallen!
|