FC LUZERN – FC ST.GALLEN 1879 4:2 (1:2)
Der FCL holt gegen St. Gallen ein 0:2 auf und gewinnt ein völlig wildes Spiel mit 4:2! Varol Tasar traf doppelt, Pasci Schüpf und Silvan Sidler mit seinem ersten Super League Tor je einmal.
Eine Änderung nahm Fabio Celestini im Vergleich zum Sieg in Zürich vor. Marco Burch war angeschlagen und nahm auf der Bank Platz. Für ihn rutschte Lucas Alves wieder in die Mannschaft. Der erste Auftritt gehörte aber den Gästen und Kwadwo Duah. Dieser schlenzte den Ball links von der Strafraumgrenze wunderschön in die rechte Ecke. Definitiv nicht der gewünschte Start für den FCL. Und es ging im gleichen Stil weiter. Nach zehn Minuten gab es einen Freistoss von der Seite, welchen Ruiz zur Mitte spielte auf den Kopf von Adamu und dieser erzielte bereits das zweite Tor für Grünweiss. Der FCL machte keine gute Figur in der Anfangsphase. Der Schwung aus dem Sieg von Zürich konnte nicht mitgenommen werden, stattdessen stand man schon früh vor einer Riesenaufgabe. In der 23. Minute näherte man sich dann auch zum ersten Mal dem gegnerischen Tor an und Louis Schaub versuchte es aus 16 Metern aber sein Abschluss war nicht druckvoll genug. Sechs Minuten später war es wieder Schaub und dieses Mal wurde es richtig gefährlich. Er wurde von Sorgic schön bedient, platzierte seinen Abschluss aber etwas zur rechtslastig und so flog dieser knapp am Tor vorbei. Wie gewohnt pressten die St. Galler extrem hoch und aggressiv und der FCL hatte Mühe sein gepflegtes Spiel von hinten aufzuziehen. Man musste es leider so deutlich sagen: St. Gallen war dem FCL hier klar überlegen und hätte sogar noch höher führen können. So waren aber die Luzerner immer noch im Spiel und tatsächlich setzte Tasar in der 40. Minute zum grossen Solo an. Er umspielte drei Spieler, versuchte quer zu legen und dieser Pass wurde von einem Grünweissen so unglücklich abgelenkt, dass die Kugel den Weg ins Tor fand! Aber was für ein Auftritt von Varol Tasar! So stand es hier zur Pause plötzlich 1:2 und der FCL hatte für die zweiten 45 Minuten noch alle Möglichkeiten
Der FCL legt zu
Und prompt kam das Heimteam gut aus der Garderobe. Stefan Knezevic kam nach einem Freistoss per Kopf an den Ball, setzte diesen aber etwas zu hoch an. In der Folge war das Geschehen deutlich ausgeglichener als in der ersten Halbzeit. Tasar und Sidler kamen dem Ausgleich nach einer Stunde dann sehr nahe als beide zum Abschluss kamen aber beide das Tor nur ganz knapp verfehlten. Kurz danach verstärkte Celestini nochmals die Offensive und brachte Yvan Alounga und Pasci Schürpf ins Spiel. Und dieser Schürpf war keine fünf Minuten auf dem Feld und schon schlug er zu. Ndiaye bediente Luzerns Nummer 11 auf links und dieser drosch die Kugel schnörkellos aus 14 Metern in die nahe Ecke zum Ausgleich! Die Luzerner hatten aber noch lange nicht genug und einige Minuten später hatte Silvan Sidler seinen grossen Auftritt. Zuerst hämmerte er die Kugel mit voller Wucht an die Querlatte, der Abpraller kam über Umwege wieder zu ihm und diesen drosch er dann mit voller Überzeugung in die lange Ecke und der FCL führte hier plötzlich! Aber auch das war noch nicht das letzte Kapitel in diesem wilden Spiel. Denn nach einem Abschluss von Schürpf und einem Handspiel von Letard zeigte Horisberger zurecht auf den Punkt. Varol Tasar liess sich die Chance nicht nehmen und verwandelte den Elfmeter zum vierten Tor für den FCL an diesem Nachmittag. Das war dann aber nun definitiv der Schlusspunkt eines absolut verrückten Spiels. Die Luzerner verschliefen die ersten 30 Minuten komplett, fingen sich dann aber und zauberten in der zweiten Halbzeit eine Leistung auf den Platz, die unglaublich stark war. Was diese Mannschaft seit Wochen leistet ist einfach nur bemerkenswert!
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