FC LUZERN – FC ST.GALLEN 1879 2:2 (0:1)
Der FCL und der FC St.Gallen 1879 trennen sich 2:2 Unentschieden. Die Luzerner zeigten vor allem in der zweiten Halbzeit eine ganz starke Leistung und hätten den Sieg am Schluss mehr verdient gehabt.
Fabio Celestini brachte zwei (Tasar und Carbonell) der drei Neuzugänge gleich von Anfang an. Einzig Samuel Alabi nahm zuerst auf der Bank Platz. Auch Dejan Sorgic stürmte in der ersten Elf, genauso wie Schürpf und Schaub. Geballte Offensivpower also, die der FCL Cheftrainer hier von der Leine liess. Es dauerte dann auch keine zwei Minuten bis zur ersten guten Möglichkeit. Pasci Schürpf kam nach einer Standardsituation zum Abschluss, setzte diesen aber knapp neben das Tor von Zigi. Nach dieser guten ersten Aktion war es aber vorbei mit der Herrlichkeit, denn die Gäste gingen mit ihrem ersten Angriff in Führung. Kräuchi wurde auf rechts lanciert, legte zur Mitte und dort kam Ruiz schneller an den Ball als die Luzerner Verteidiger und versenkte diesen. Nach dieser aufregenden Startphase beruhigte sich das Geschehen auf dem Platz dann ziemlich stark. Beide Mannschaften standen hinten sicher und konnten nach vorne noch nicht den gewünschten Druck erzeugen. Wenn immer sich der FCL spielerisch aus dem starken Pressing der St. Galler befreien konnte wurde es gefährlich. Aber auch sonst fanden die Luzerner Lösungen. Silvan Sidler zum Beispiel nach einer halben Stunde mit einem satten Distanzschuss, der knapp über das Tor flog. Als Schiedsrichter San zur Pause pfiff, war es für den FCL ein ärgerlicher Pausenrückstand. Man fing sehr gut an, wurde dann kalt geduscht und kämpfte sich aber gut zurück in dieses Spiel. Man hatte etwas mehr Spielanteile und auch die eine oder andere gute Möglichkeit in diesen ersten 45 Minuten.
Eine wilde zweite Halbzeit
Der FCL legte auch in der zweiten Halbzeit los wie die Feuerwehr. Zweimal war es Schaub, der für Aufreger sorgte. Zuerst spielte er quer auf den aufgerückten Knezevic, der aber haute den Ball aus kürzester Distanz über das Tor. Keine Minute später versuchte er es alleine, scheiterte aber an Zigi. Die Luzerner aber kamen bärenstark aus der Pause! Und nachdem auch noch Tasar eine gute Möglichkeit liegen liess, belohnten sie sich für diese fulminanten Anfangsminuten. Es war Rückkehrer Sorgic, der nach einer Ecke goldrichtig stand und die Kugel über die Linie drosch! Und der FCL hatte noch nicht genug. Der Nächste war Filip Ugrinic, er versuchte es aus der Distanz und Zigi musste sich ganz lang machen um diesen Ball zu parieren. Anstatt 2:1 stand es in der swissporarena dann aber plötzlich 1:2, denn Jordi Quintilla überwand Marius Müller mit einem heimtückischen Aufsetzer. Extrem bitter, denn der FCL hätte hier gut und gerne zwei oder sogar drei Tore erzielen können. Aber wieder steckte der FCL nicht auf und keine zwei Minuten später hämmerte Tasar das Ding an die Querlatte! Diese zweite Halbzeit war extrem wild und das lag eigentlich nur am FCL. Denn dieser powerte einfach immer weiter. Und in der 66. Minute belohnten sich die Innerschweizer erneut dafür. Silvan Sidler brachte einen Ball butterweich in den Strafraum auf den Kopf von Filip Ugrinic. Und dieser bezwang Zigi mit einem herrlichen Hechtkopfball! Mittlerweile liefen bereits die letzten zehn Minuten und dieses verrückte Spiel konnte noch auf beide Seiten kippen. Und es war der FCL, der in der Nachspielzeit zu einer Dreifach-Chance kam! Aber Carbonell, Knezevic und auch Alabi scheiterten am mirakulös reagierenden Zigi. Kurz danach pfiff San eine vogelwilde zweite Halbzeit ab und der FCL und der FCSG trennten sich somit 2:2 Unentschieden.
Es war, vor allem in den zweiten 45 Minuten, ein ganz starker Auftritt unseres FCL. Leider hat es am Schluss nicht zum ersten Dreier gereicht. Diese Mannschaft ist nun aber definitiv in der Saison angekommen!
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