FC LUZERN – FC ZÜRICH 0:0 (0:0)
Der FCL und der FC Zürich trennen sich in der swissporarena torlos. Der FCL zeigte vor allem eine gute zweite Halbzeit, verpasste es aber leider den entscheidenden Treffer zu markieren.
Der FCL begann gegen den FCZ mit den gleichen elf Spielern wie am letzten Samstag in St. Gallen. Jedoch mit Marvin Schulz hinter der Spitze, wo heute Francesco Margiotta agierte und mit Blessing Eleke auf dem linken Flügel. Schürpf bewegte sich dafür für einmal auf rechts. Die erste gute Möglichkeit hatte nach 13 Minuten der Gast aus Zürich. Nach einer Flanke von Kololli kam Mahi am zweiten Pfosten freistehend an den Ball, setzte diesen zum Glück aber neben das Tor. Mit Ausnahme dieser Szene verlief die Anfangsphase in der swissporarena extrem ruhig. Beide Mannschaften taten sich noch etwas schwer mit dem Spiel nach vorne und neutralisierten sich grösstenteils gegenseitig. Die erste Chance für den FCL hatte dann Innenverteidiger Cirkovic nach einem Eckball von Ndenge. Sein Kopfball flog aber ein bisschen zu stark nach rechts und verfehlte das Tor knapp. Es war definitiv nichts für Fussballfeinschmecker bislang an diesen Nachmittag. Beide Mannschaften waren extrem darauf konzentriert keine Fehler in der Defensive zu. Bezeichnend dafür, dass die nächste Grosschance wieder nach einem ruhenden Ball zu Stande kam. Dieses Mal war es Alves, der mit einem Kopfball das Tor des FCZ nur um Zentimeter verfehlte. Der FCL legte aber gleich nach und kam durch Blessing Eleke zur nächsten Möglichkeit. Auf rechts setzte er sich im eins gegen eins gegen Kharabadze durch und brachte einen flachen, scharfen Ball zur Mitte, wo aber ein Zürcher im letzten Moment noch klären konnte. Zwei Minuten vor dem Pausenpfiff kam dann auch Schulz noch zu einer guten Abschlussmöglichkeit, nachdem ein Abpraller vor seinen Füssen landete. Er zielte aber zu hoch und so segelte die Kugel über das Tor. Es war dies die letzte Aktion der ersten Hälfte, kurz danach pfiff Schiedsrichter Klossner zur Pause. Aus Sicht des FCL zu einem ungünstigen Zeitpunkt, denn in den Minuten vor dem Pausenpfiff waren die Luzerner deutlich stärker unterwegs und waren der Führung ein ums andere Mal nahe.
Luzern mit einer guten zweiten Halbzeit
Nach acht gespielten Minuten dann der erste Aufreger in der zweiten Hälfte. Marco Schönbächler fasste sich aus 25 Metern ein Herz und hämmerte die Kugel aus dem Nichts an die Latte. Nach einer Stunde kam dann auch der FCL zur ersten guten Chance im zweiten Durchgang. Margiotta kam nach einer schönen Flanke von Schürpf an die Kugel, war aber wohl zu überrascht und schloss etwas zu hektisch ab. Fünf Minuten später musste Marius Müller im FCL Tor das erste Mal eingreifen. Kharabadze kam aus kurzer Distanz zum Abschluss, Luzerns Nummer eins aber konnte die Chance mit einer guten Parade entschärfen. Praktisch im Gegenzug dann die bislang grösste Möglichkeit der Partie. Marvin Schulz zog an zwei Verteidigern vorbei und lief alleine auf Brecher zu. Er liess aber die nötige Kaltschnäuzigkeit vermissen und setzte den Ball über das Tor. Das Spiel nahm nun aber definitiv Fahrt auf und der FCL wurde stärker und stärker. Nach einem scharfen seitlichen Freistoss von Margiotta knallte die Kugel plötzlich an die Querlatte. Wieder ging ein Raunen durch die swissporarena. Es war aber nur ein kleines Strohfeuer, denn das Niveau sackte kurze Zeit später wieder etwas ab. Bis zur 79. Minuten und einem starken Abschluss von Voca, welchen Brecher gerade noch so zur Ecke klären konnte. Als die letzten zehn Minuten anbrachen, konnte dieses Spiel immer noch auf beide Seiten kippen. Der nächste, der es versuchte war Cirkovic per Kopf nach einem Eckball vom eingewechselten Christian Schneuwly. Wieder aber war sein Kopfball etwas zu unplatziert und flog am Tor vorbei. Die letzte Aktion des Spiels gehörte nochmals dem FCL und Tsiy Ndenge. Nach einem abgewehrten Eckball nahm er volles Risiko bei seiner Direktabnahme, war aber auch nicht erfolgreich und so endete die Partie 0:0 Unentschieden. Der FCL steigerte sich im zweiten Durchgang deutlich im Vergleich zu den ersten 45 Minuten. Leider wurde es verpasst, den entscheidenden Moment auszunutzen und den wohl vorentscheidenden Führungstreffer zu erzielen.
Nichtsdestotrotz kann man auf dieser zweiten Halbzeit aufbauen und zuversichtlich ins Rückspiel am Donnerstag gegen Klaksvik gehen.
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