Die Partie begann denkbar schlecht für den FC Luzern. Bereits nach rund sechs Minuten ging Thun zu einfach mit 1:0 in Führung. Die Luzerner brauchten einige Minuten, um ins Spiel zu finden.
Nach rund einer Viertelstunde entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel mit wenigen klaren Torchancen. Dennoch gelang den Luzernern in der 30. Minute nach einer schönen Passkombination über die Seite der nicht unverdiente Ausgleichstreffer. Bis zur Pause war keine Mannschaft spielbestimmend – es war ein Hin und Her mit guten, aber auch weniger gelungenen Aktionen.
In der zweiten Halbzeit wurde der FCL erneut kalt erwischt. In der Vorwärtsbewegung ging der Ball verloren, Thun spielte einen langen Ball in die Tiefe, und nach einem folgenden Zweikampf kam es zu einem Foul. Der direkte Freistoss aus rund 20 Metern wurde zur 2:1-Führung verwandelt.
Die Luzerner reagierten mit einem Vierfachwechsel, um mehr Tempo ins Spiel zu bringen und die Kontrolle zu erhöhen. Grundsätzlich gelang dies auch, doch ein weiterer unnötiger Fehler im Spielaufbau führte zum nächsten Gegentor. Der FC Thun nahm das Geschenk dankend an und erhöhte auf 3:1.
Nach diesem Treffer entwickelte sich ein typischer „Einbahn-Fussball“: Die Luzerner drückten ununterbrochen, kamen immer wieder über die Flügel, doch die Abschlüsse waren zu ungenau, ein Schritt zu spät oder der Torhüter der Thuner reagierte stark. In der 70. Minute fiel dann der verdiente Anschlusstreffer zum 3:2. Somit blieben den Luzernern noch rund 20 Minuten, um den Ausgleich oder gar den Sieg zu erzwingen.
Die Zeit lief jedoch gegen den FCL. Die letzte Aktion des Spiels war gleichzeitig die grösste Chance. Nach einer starken Hereingabe kam der Flügelspieler perfekt eingelaufen, sein Abschluss prallte jedoch unglücklich an den Pfosten und so endete die Partie mit 3:2.