In der ersten Halbzeit neutralisierten sich beide Mannschaften weitgehend. Es war ein ausgeglichenes Duell mit viel Einsatz, aber ohne nennenswerte Torchancen. Der FC Luzern hatte etwas mehr Ballbesitz und versuchte über die Flügel Druck aufzubauen, doch die Gäste aus Lausanne standen defensiv kompakt und liessen kaum Räume zu. So ging es torlos in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel nahm die Partie deutlich an Fahrt auf. In der 56. Minute geriet der FCL auf unglückliche Weise in Rückstand: Im eigenen Strafraum schossen sich Adrian Bajrami und Bung Meng Freimann gegenseitig an, der Ball sprang vor die Füsse von Nicky Beloko, der aus kurzer Distanz zum 0:1 traf. Die Mannschaft von Mario Frick reagierte entschlossen, erhöhte das Tempo und drängte auf den Ausgleich, doch der Ball wollte den Weg ins Tor nicht finden.
In der 74. Minute folgte dann der nächste Rückschlag: Pius Dorn wollte eine Flanke klären, traf den Ball jedoch unglücklich und die Kugel segelte in hohem Bogen über den machtlosen Pascal Loretz hinweg zum 0:2 ins eigene Tor.
Trotz dieses bitteren Zwischenstands zeigten die Luzerner grosse Moral und gaben nicht auf. Der eingewechselte Kevin Spadanuda brachte in der 84. Minute mit einem wunderschönen Schlenzer ins lange Eck neue Hoffnung zurück. Angetrieben vom Publikum warf der FC Luzern in der Schlussphase alles nach vorne.
Lausanne-Goalie Karlo Letica verhinderte mehrfach den Ausgleich, doch in der 89. Minute war auch er geschlagen: Andrejs Ciganiks fasste sich ein Herz und traf mit einem wuchtigen Schuss in die obere rechte Ecke zum viel umjubelten 2:2-Endresultat.