FC LUZERN – RCD ESPANYOL 0:3 (0:1)
Der FCL verliert das Hinspiel gegen den RCD Espanyol mit 0:3. In der ersten Hälfte vermochten die Luzerner gut mitzuhalten, in Halbzeit zwei sorgte die individuelle Klasse der Spanier für den Unterschied.
Luzerns Cheftrainer Thomas Häberli musste in diesem wichtigen Hinspiel auf seinen Captain verzichten. Pascal Schürpf fiel krank aus und verpasste die Partie. Für ihn spielte Shkelqim Demhasaj auf der linken Seite. Rechts offensiv agierte heute der Georgier Kakabadze, der in den ersten Spielen mit seinem Drang nach vorne gefiel. Die ersten fünfzehn Minuten gestalteten sich grösstenteils ausgeglichen. Die Spanier waren zwar etwas mehr in Ballbesitz, der FCL sorgte aber mit schnellem Umschaltspiel für die eine oder andere gefährliche Aktion. Kurz vor Ablauf der ersten halben Stunde trugen die Katalanen dann ihren ersten sauberen Angriff vor und prompt schlugen sie zu. Facundo Ferreyra stand im Anschluss an eine schöne Kombination in der Mitte zu alleine und nickte ein zur Führung. Von einem verdienten Treffer konnte man nicht wirklich sprechen, denn der FCL machte es bis zu diesem Moment sehr gut, war extrem aufsässig und wach. Aber gegen eine solche Mannschaft reicht halt ein Augenblick der Unaufmerksamkeit und schon war der Rückstand da. Nach 39 Minuten kam dann auch der FCL zu seiner ersten richtig dicken Möglichkeit. Nach einem schnellen Angriff lauerte Kakabadze am zweiten Pfosten, schlug einen Haken und prüfte Diego Lopez. Dieser konnte die Kugel nur nach vorne abprallen und dort entstand ein Durcheinander mit dem besseren Ende für die Spanier, welche die Situation klären konnten. Es war dies der letzte Aufreger der ersten Halbzeit. Der FCL spielte hier gut mit und war bis auf eine Aktion ebenbürtig. Es war definitiv noch alles offen für die zweite Halbzeit.
Espanyol eiskalt
Zu Beginn der zweiten Hälfte griff der FCL etwas höher an und versuchte so Espanyol früher unter Druck zu setzen und das Aufbauspiel zu stören. Nach sieben Minuten in der zweiten Halbzeit wurde es aber vor dem Luzerner Tor so richtig gefährlich. Iglesias konnte den Ball von innerhalb des Fünfmeterraums aufs Gehäuse bringen, aber zum Glück war Marius Müller auf dem Posten und lenkte die Kugel mirakulös um den Pfosten. Kurz darauf musste Müller erneut eingreifen. Einen Abschluss von Pedrosa aus spitzem Winkel konnte er gerade noch so per Fussabwehr zur Ecke klären. Die Spanier erhöhten nun das Tempo und agierten so, wie man das von ihnen bereits im ersten Durchgang hätte erwarten dürfen. Nach einer knappen Stunde war dann der zweite Treffer Tatsache. Wieder ging es schnell über die Seite und es war Didac Vila, der am Ende die Kugel aus kürzester Distanz unter die Querlatte knallte. Da gab es auch für Marius Müller gar nichts mehr zu halten. Aufgrund der starken Anfangsphase in den zweiten 45 Minuten, musste man ganz klar von einem verdienten zweiten Treffer sprechen. Nach 70 Minuten kam Demhasaj vor dem Tor von Diego Lopez den berühmten Schritt zu spät und verpasste so eine abgefälschte Hereingabe von Blessing Eleke, der sich auf der Seite stark durchsetzte. Nach dem zweiten Tor schalteten die Spanier wieder einen Gang runter und überliessen dem FCL mehrheitlich das Spielgerät. Der inzwischen eingewechselte Ibrahima Ndiaye, der heute sein Debüt für die Innerschweizer gab, hatte einige gute Aktionen, in welchen er seine vielversprechende Geschwindigkeit ausspielen konnte. Kurz vor Schluss kam es für den FCL noch bitterer, denn Martin erzielte mit einem wunderschönen Schlenzer das 0:3. Die Luzerner zeigten in diesem Hinspiel eigentlich eine gute Leistung, stehen aber am Ende trotzdem mit leeren Händen da. Insbesondere die individuelle Klasse der Spanier machte hier heute den Unterschied aus.
Die Jungs von Thomas Häberli können aus dieser Partie aber viel Positives mitnehmen und mit guter Moral in die Begegnung gegen Thun am Sonntag gehen.
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