
FC BASEL 1893 โ FC LUZERN 3:0 (1:0)
Der FCL verliert auswรคrts in Basel mit 0:3. Arthur Cabral konnte sich als Doppeltorschรผtze feiern lassen und nutzte dabei zwei Luzerner Eigenfehler eiskalt aus.
Drei Tage nach dem Sieg gegen Xamax nahm Thomas Hรคberli eine รnderung vor. Ryder Matos stand erstmals in der Super League in der Startelf der Luzerner. Fรผr ihn rรผckte Shkelqim Demhasaj aus der Mannschaft. Pasci Schรผrpf agierte zu Beginn รผberraschend auf dem rechten Flรผgel und nicht wie gewohnt auf seiner angestammten linken Seite. Zum ersten Mal laut im Stadion wurde es nach neun Minuten, als Bua alleine vor Mรผller auftauchte und den Ball im Tor unterbrachte. Der Assistent hob aber die Fahne und nach kurzem Funkkontakt annullierte Schiedsrichter Tschudi den Treffer aufgrund einer Abseitsposition. Nach einer Viertelstunde rettete Mรผller dann mit einer Glanzparade. Stocker zog halblinks ab und Luzerns Nummer eins lenkte die Kugel mit einem Big Save um den Pfosten. Der FCL versteckte sich aber nicht, spielte munter mit und sorgte fรผr eine flotte Anfangsphase hier in Basel. Obwohl die Basler etwas mehr vom Spiel hatten, waren die Luzerner stets gefรคhrlich mit schnellen Gegenstossen. Nach 21 Minuten brachte Idriz Voca einen Flankenball zur Mitte auf Ryder Matos und dessen Kopfball verfehlte das Ziel nur um wenige Zentimeter. Kurz vor Ablauf der ersten halben Stunde hatte die Luzerner Hintermannschaft Mรผhe, einen langen Ball der Basler zu klรคren. Bua nahm Tempo auf, scheiterte mit seinem Abschluss aber an Mรผller. Der Ball landete aber vor den Fรผssen von Cabral und dieser hatte leichtes Spiel, um zur Fรผhrung fรผr den FCB einzuschieben. Ein unnรถtiges Gegentor, welches definitiv hรคtte verhindert werden kรถnnen. Vier Minuten spรคter war es wieder Mรผller, der im Mittelpunkt stand. Der auffรคllige Bua schlug im Luzerner Strafraum einen Haken und kam aus kรผrzester Distanz zum Abschluss. Wieder aber reagierte Luzerns Schlussmann hervorragend und bewahrte seine Vorderleute vor dem zweiten Gegentor. Nach dem Fรผhrungstor, welches in einer kleinen Druckphase des FCL zustande kam, waren die Basler nun die bessere Mannschaft. 38 Minuten waren gespielt, als der FC Luzern aber zu seiner bislang grรถssten Mรถglichkeit kam. Nach einem schnellen Einwurf und einer Kombination รผber Matos und Voca, kam Margiotta im Strafraum ziemlich freistehend zum Abschluss. Dieser war aber zu wenig stark und Omlin konnte runtertauchen und parieren. Da war sie, die ausgezeichnete Chance zum schnellen Ausgleich. Fรผnf Minuten vor dem Pausenpfiff war es dann zum wiederholten Male Marius Mรผller, der sich auszeichnen konnte. Bua bekam elf Meter vor ihm zu viel Platz, schloss ab, fand seinen Meister aber erneut im Deutschen Torhรผter. Der FCB erhรถhte den Druck vor der Pause nochmals mรคchtig und der FCL musste froh sein, hier mit nur einem Tor Rรผckstand in die Garderobe gehen zu kรถnnen. Dieses Miniziel wurde erreicht und der Pausenpfiff kam fรผr die Luzerner zum richtigen Zeitpunkt. Denn in den Minuten davor war der Tabellenfรผhrer aus der Nordwestschweiz die klar bessere Mannschaft.
Basel verwaltet
Gleich zweimal wechselte Cheftrainer Thomas Hรคberli zur Pause. Ryder Matos und Francesco Margiotta kamen vom Feld, fรผr sie spielten nun Darian Males und Blessing Eleke. Weitere Einsatzminuten also fรผr den jungen Males, der am Donnerstag sein Debรผt in der Raiffeisen Super League feiern durfte. Der FCL startete eigentlich vielversprechend in die zweite Halbzeit. Wieder aber war man fรผr einen kurzen Moment unaufmerksam und schon fรผhrten die Basler mit 2:0. Riveros brachte eine Flanke von links zur Mitte, welche die Luzerner Hintermannschaft nicht klรคren konnte und Cabral erzielte artistisch seinen zweiten persรถnlichen Treffer. Jetzt kam es natรผrlich einer Mammutaufgabe gleich, hier noch einen Punkt mitzunehmen. Nur wenige Minuten nach dem Gegentor hatte Schรผrpf aber die grosse Mรถglichkeit zu verkรผrzen. Er sah seinen Abschluss aus spitzem Winkel aber vom ehemaligen Luzerner im Basler Tor, Jonas Omlin, pariert. Nach 65 Minuten zeige der Unparteiische dann auf den Punkt, nachdem Schulz Stocker zu Fall brachte. Tschudi funkte wieder mit dem VAR, schaute sich die Szene auf dem Monitor nochmals an und nahm seinen Entscheid zurรผck. Dies deshalb, weil der Aktion ein Foulspiel von Bua an Ndiaye im Mittelfeld vorausging. Kurz darauf kamen Schulz und Males zu zwei guten Abschlรผssen. Schulz verzog aber knapp und den Versuch von Males konnte Omlin abwehren. Es war ein merkwรผrdiges Spiel, denn die Basler waren keineswegs รผberragend oder unverwundbar. Im Stile eines Tabellenfรผhrers waren sie aber in den wichtigen Momenten jeweils zur Stelle. Nach 78 Minuten hatte Pasci Schรผrpf wieder eine gute Mรถglichkeit. Aber wiederum war es Omlin, der gut reagierte und zur Ecke klรคren konnte. In den restlichen Minuten verwalteten die Basler die Fรผhrung gekonnt und liessen keine Zweifel am Sieger mehr aufkommen. Durch Kemal Ademi kamen sie in der Nachspielzeit sogar noch zum dritten Treffer. Es war keine schlechte Darbietung des FCL. Leider begann man in der Defensive aber zu viele Eigenfehler und so wird es gegen einen FCB in der aktuellen Form schwer zu bestehen.
Weiter geht es fรผr die Luzerner am nรคchsten Samstag mit dem wichtigen Auswรคrtsspiel in Thun.
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