Nach einem umkรคmpften ersten Durchgang legten die Young Boys sofort los nach dem Seitenwechsel. In der 47. Minute nutzte YB-Akteur Joel Monteiro eine misslungene Defensivaktion des FCL, reagierte blitzschnell und schob den Ball zum 1:0 ins Netz. Kaum war der Jubel verklungen, folgte bereits drei Minuten spรคter der Doppelschlag: Cedric Itten zog aus halbrechter Position scharf ab und liess FCL-Torhรผter Pascal Loretz mit einem prรคzisen Schuss zum 2:0 keine Chance.
Mario Frick reagierte prompt auf den Rรผckstand und brachte mit einem Dreifachwechsel frischen Wind. Villiger, Kadak und Ottiger kamen fรผr Klidje, Rrudhani und Jaquez ins Spiel.
Die Reaktion der Luzerner liess nicht lange auf sich warten. In der 60. Minute hatte Dorn die erste Chance zum Anschlusstreffer, verfehlte jedoch per Kopf knapp das Tor. Noch gefรคhrlicher wurde es wenige Minuten spรคter, als Grbic sich durchsetzte und den Ball halbvolley abfeuerte, doch YB-Schlussmann Von Ballmoos verhinderte den Treffer mit einer Glanzparade.
Der FC Luzern intensivierte seine Angriffsbemรผhungen weiter und in der 69. Minute setzte Ottiger ein Ausrufezeichen mit einem wuchtigen Distanzschuss, den von Ballmoos gerade noch zur Ecke abwehren konnte. Die anschliessende Standardsituation brachte schliesslich den Anschlusstreffer: Luca Jaquez, bereits in den vergangenen Spielen torgefรคhrlich, stieg am hรถchsten und kรถpfte den Ball unhaltbar zum 1:2 ins Tor.
Der FCL witterte nun seine Chance und drรคngte auf den Ausgleich. Drei Minuten vor dem Ende der regulรคren Spielzeit hatte Villiger nach einer prรคzisen Flanke von Ciganiks die Gelegenheit, doch sein Kopfball ging knapp am Tor vorbei. Wenig spรคter scheiterte er erneut per Kopf โ dieses Mal prallte der Ball an die Torumrandung.
In der Nachspielzeit ergab sich die letzte grosse Mรถglichkeit fรผr Luzern: Ciganiks zog mit voller Wucht von der Strafraumgrenze ab, doch der Ball rauschte hauchdรผnn รผber die Querlatte. Trotz einer aufopferungsvollen Schlussoffensive und mehreren hochkarรคtigen Chancen blieb den Luzernern der letztlich verdiente Ausgleich verwehrt.