SFL schafft Grundlagen zur Durchführung der neuen Saison
Die Swiss Football League (SFL) arbeitet mit Hochdruck an den Vorbereitungen für die neue Spielzeit 2020/21. Mit einem Schutzkonzept, das die Maskenpflicht sowie den Verzicht auf Gästefans und Stehplätze in der Raiffeisen Super League umfasst, soll die Personenzahl bei Fussballspielen erhöht werden. Ziel ist, dass die Klubs wirtschaftlich überleben.
Der Bundesrat hat im März 2020 zur Bewältigung der Covid-19-Pandemie Massnahmen zum Schutz der öffentlichen Gesundheit angeordnet, darunter das Verbot von Grossveranstaltungen. Damit wurde der Fussball in der Schweiz in seinen Grundfesten erschüttert. Seine wichtigste Einnahmequelle – die Erlöse aus Ticketing, Catering und VIP-Kunden am Spieltag – brach von einem Tag auf den anderen weg.
Zwar finden seit dem 19. Juni 2020 finden Fussballspiele statt, an denen bis zu 1000 Personen im Stadion zugelassen sind. Doch hat diese Massnahme die wirtschaftliche Situation der Fussballklubs in keiner Art und Weise verbessert und vor allem Kosten generiert. Eine möglichst rasche Normalisierung ist deshalb von zentraler Bedeutung für das Überleben der Klubs. Deshalb arbeitet die SFL in einer Taskforce mit Klubvertretern intensiv an der einheitlichen Umsetzung und einem angepassten Schutzkonzept mit einem detaillierten Leitfaden für Veranstaltungen mit mehr als 1000 Personen ab der neuen Saison, die am 11. September 2020 beginnt.
Die Grundpfeiler dieses neuen Schutzkonzepts sehen eine generelle Maskenpflicht in allen Stadionbereichen vor sowie einen Verzicht auf Gästefans in beiden Ligen und Stehplätze in der Raiffeisen Super League. Mit diesen übergeordneten Massnahmen, die mit verschiedenen weiteren Begleitmassnahmen ergänzt werden sollen, können in jedem Stadion mindestens 50 Prozent der jeweiligen Sitzplatzkapazität ausgelastet werden.
Die SFL bietet allen involvierten Stellen ihre Unterstützung an, damit schweizweit die gleichen Grundvoraussetzungen geschaffen werden können. Die Fussballspiele sollen ab der neuen Saison wieder einem breiteren Publikum zugänglich sein. Denn bleiben die dringend benötigten Einnahmen aus, droht vielen Fussballklubs die baldige Zahlungsunfähigkeit. Von einem funktionierenden Profibetrieb hängen alle anderen Institutionen und Bereiche (Nationalmannschaft, Frauenfussball, Junioren- und Breitensport) direkt oder indirekt ab. Ob zudem die vom Bund angekündigten Notkredite kommen und greifen werden, ist noch sehr unsicher.
Es ist das oberste Ziel der SFL, dass alle Klubs die Covid-19-Pandemie überstehen. Sollte die derzeit geltende Personenbeschränkung in den Stadien nicht gelockert werden, werden viele Fussballklubs jedoch nicht überleben. Auf dem Spiel stehen nicht nur 3000 Arbeitsstellen, sondern auch ein wichtiger Teil unserer Schweizer Kultur.
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