FC LUZERN – FC BASEL 1893 3:4 (1:3)
Der FC Luzern verliert ein wildes Spie gegen den FCB mit 3:4. Man ging früh in Führung, kassierte dann drei Tore, kam nochmals zurück und verlor am Ende trotzdem noch.
Fabio Celestini setzte heute zum ersten Mal seit langer Zeit wieder einmal auf eine Dreierkette. Diese bestand aus Burch, Alves und Knezevic. Davor eine Viererreihe aus Sidler, Emini, Ugrinic und Frydek. Ganz vorne wirbelten Schürpf, Schaub und Ndiaye. Und zwei dieser drei setzten sich nach drei Minuten das erste Mal in Szene. Ndiaye bediente Schaub an der Strafraumgrenze und dieser fackelte nicht lange und schlenzte das Spielgerät wunderschön mit links in den Winkel. Was für ein Traumstart für den FCL! Die Luzerner machten im gleichen Stil weiter und drückten die Basler immer wieder in deren Hälfte zurück. Es war ein starker Auftritt in den ersten 15 Minuten. Kaum war diese erste Viertelstunde vorbei, kam auch der FCB zum ersten Mal vors gegnerische Tor. Frei bediente Stocker lang, dieser verlängerte auf Males und der ehemalige Luzerner glich aus kurzer Distanz zum 1:1 aus. Vier Minuten später erhöhten die Gäste dann sogar auf 1:2. Zhegrova kam über Umwege an den Ball und via Sidler fand der Ball den Weg ins Tor. Da war er leider schon dahin, der gute Start des FC Luzern. Erneut nur vier Minuten später konterte der FCB ein drittes Mal und traf ein drittes Mal. Und wieder war Zhegrova erfolgreich. Die Luzerner wurden innerhalb von acht Minuten dreimal eiskalt erwischt und standen nun vor einer Mammutaufgabe. Man hatte in der Folge weiterhin etwas mehr Spielanteile, Basel spielte eigentlich nur Konterfussball, machte das aber leider sehr gut. Immer wieder wurden Males oder Cabral gesucht, die die Bälle vorne erliefen und behaupten konnten. Der Gast brachte die Zwei-Tore-Führung dann auch in die Pause und führte hier dank starken acht Minuten mit 1:3.
Luzern kommt zurück
Halbzeit zwei begann gleich mit drei Knallern. Zuerst wurde hinter dem Stadion ein farbenfrohes und lautes Feuerwerk gezündet und fast gleichzeitig dazu hämmerte Cabral einen Abschluss an die Lattenunterkante. Zwei Minuten später foulte Petretta Ugrinic im Strafraum und San zeigte auf den Punkt. Pasci Schürpf lief an und scheiterte an Lindner, der die richtige Ecke ahnte. Ein frühes Anschlusstor wäre hier so wichtig gewesen… Varol Tasar kam übrigens für diese zweite Hälfte für Lucas Alves ins Spiel, womit der FCL hinten wieder auf eine Viererkette umstellte. 64 Minuten waren mittlerweile gespielt und das Geschehen beruhigte sich zunehmend, ehe sich der FCB einen groben Schnitzer leistete. Ndiaye wurde von einem Basler lanciert, tauchte vor Lindner auf und überwand diesen frech mit der Picke. Der FCL kämpfte sich nun immer näher ran und nach 73 Minute hämmerte Tasar das Spielgerät ansatzlos an den linken Pfosten! Das Heimteam war nun aber ganz klar am Drücker und man sah wieder den FCL aus den ersten 15 Minuten. In der 80 Minute überprüfte San eine Szene im Basler Strafraum am Monitor und zeigte dann auf den Punkt. Er ahndete ein Handspiel eines Baslers. Dieses Mal setzte sich Schaub die Kugel und bezwang seinen Landsmann! Der FCL lieferte hier wieder einmal ein spektakuläres Spiel, welches immer noch nicht zu Ende war. Was hielten diese letzten sieben Minuten noch bereit? So einiges! Zuerst versuchte es Tasar erneut aus der Distanz und verfehlte nur ganz knapp. Danach stürmte Kalulu alleine auf Müller los, scheiterte, aber der Ball landete bei Kasami, welcher auch noch eine Grosschance hatte, aber ebenfalls nicht reüssieren konnte. Aber auch das war noch nicht das Ende, denn der FCB reiste doch tatsächlich noch mit dem Dreier nach Hause. Cabral war das letzte Kapitel dieses völlig verrückten Spiels vorenthalten. Tief in der Nachspielzeit stieg er hoch zum Kopfball und versenkte diesen. Für den FCL war es einfach nur noch bitter und ärgerlich. Stark begonnen, dann drei Tore erhalten, noch stärker zurückgekommen und dann steht man am Ende doch mit leeren Händen da…
Das Gute daran: Bereits am Dienstag geht es weiter mit dem Cupspiel in Lugano. Hopp Lozärn!
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