FC LUZERN – FC LAUSANNE-SPORT 1:1 (0:1)
Der FCL und Lausanne trennen sich 1:1 Unentschieden. Das Heimteam war über die ganze Spielzeit die bessere Mannschaft und hätte die drei Punkte absolut verdient gehabt.
Zwei gute Nachrichten gab es bereits vor Anpfiff. Der gesperrte Marvin Schulz war zurück in der Mannschaft und auch der zuletzt verletzte Neuzugang Samuele Campo war zurück im Team, nahm aber im Gegensatz zu Schulz, zuerst auf der Bank Platz. Der FCL kam gut aus den Startlöchern und mit Frydek und Schulz hatte man auch gleich zwei gute Möglichkeiten, die aber beide ungenutzt blieben. Die Luzerner machten das gut, gingen vorne energisch ins Pressing und liessen die Gäste oftmals nur die langen Bälle spielen. Hicham Mahou erlief aber einige dieser Bälle und war mit seiner Schnelligkeit ein stetiger Gefahrenherd. Knapp vor Ablauf der ersten halben Stunde trat Kukuruzovic einen Eckball zur Mitte, wo sich Elton Monteiro in der Luft durchsetzen konnte und die Waadtländer entgegen dem Spielverlauf in Führung nickte. Es war bislang eigentlich ein guter Auftritt des FCL, der aber ein weiteres Mal bei einer Standardsituation nicht aufpasste und sich so dieses Gegentor einfing. Nach vorne zeigte man sich klar verbessert und vor allem kreativer und agiler als noch letzte Woche in Genf. Zum Teil spielte man es noch etwas zu umständlich und wollte es zu schön und zu spielerisch lösen. Schnörkellos machte es dann Lausanne auf der anderen Seite in der 38. Minute. Mahou wurde in die Tiefe geschickte, tauchte alleine vor Vasic auf aber dieser kam aus dem Tor gesprungen und entschärfte diese Situation ganz stark mit seinem Knie.
Drei (!) Pfostentreffer
Knapp 15 Minuten waren in Halbzeit zwei gespielt, ehe der Grossteil aller Zuschauer den Torschrei bereits auf den Lippen hatte. Schulz legte im Strafraum zurück auf Ndiaye, dieser zog auch gut ab, aber Diaw konnte die Kugel mit dem Bein gerade noch so parieren. Nur wenige Minuten später brachte Celestini mit Campo und Sidler zwei frische Kräfte. Die beiden waren keine Minute auf dem Platz, als Campo Sidler bediente und dieser aus gut 25 Metern einfach mal abzog. Sein satter Schuss wurde länger und länger und schlug tatsächlich in der langen Ecke ein. Was für ein Einstand! Der FCL war nun definitiv am Drücker und drei Minuten nach dem Ausgleich setzte Samuele Campo einen Ball an den Pfosten! Für Luzerns neue Nummer zehn kam es aber noch bitterer, denn erneut nur drei Minuten später traf er zum zweiten Mal den Pfosten! Es sollte aber immer noch nicht der letzte Pfostenschuss an diesem Nachmittag gewesen sein. Denn tief in der Nachspielzeit scheiterte auch noch der eingewechselte Varol Tasar am Gehäuse… So musste sich der FCL leider mit einem Punkt begnügen, und das obwohl man die klar bessere Mannschaft war und gegenüber dem letzten Auftritt in Genf eine klare Reaktion gezeigt hat.
Nach der Nationalmannschaftspause kommt am 11. September der Grasshopper Club Zürich nach Luzern.
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