BSC YOUNG BOYS – FC LUZERN 1:1 (0:1)
Der FCL führt in Bern bis tief in die Nachspielzeit, muss sich aber am Ende trotzdem mit einem Punkt begnügen.
Beim FC Luzern gab es vor dem Anpfiff einen weiteren Ausfall zu vermelden: Holger Badstuber musste sich kurzfristig krankheitshalber abmelden und stand nicht zur Verfügung. Rund 15 ausgeglichene Minuten waren in dieser zehnten Runde gespielt, ehe sich Vaso Vasic gleich doppelt gegen Ulisses Garcia auszeichnen konnte. Er parierte nacheinander zwei Abschlüsse des Aussenverteidigers stark und hielt seine Mannen im Spiel. Weitere 15 Minuten später zeigte Schiedsrichter Horisberger nach einer FCL-Ecke auf den Punkt! Burch wurde in der Mitte zu Boden gerissen und Marvin Schulz setzte sich anschliessend die Kugel. Der heute als Innenverteidiger aufgestellte Deutsche verlud von Ballmoos und erzielte die Führung für den FC Luzern! Neun Minuten später kam es für die Innerschweizer dann noch besser, denn der beim Elfmeter verwarnte Martins leistete sich ein weiteres Foulspiel und wurde mit Gelb-Rot vom Platz geschickt. Es war sogleich der letzte Aufreger einer ersten Halbzeit, in welcher der FCL gut dagegenhielt und schlussendlich vom Glück des Tüchtigen profitieren durfte.
Vasic hält den FCL im Spiel
Wer zu Beginn der zweiten Halbzeit, aufgrund des Platzverweises, ein anderes Spiel erwartete, sah sich getäuscht. YB war weiterhin feldüberlegen und die aktivere Mannschaft. So war es wenig verwunderlich, dass Vaso Vasic mehr zu tun hatte als sein Gegenüber. Nach knapp einer Stunde intervenierte er erneut zweimal ganz stark, als er zwei brandgefährliche Abschlüsse entschärften konnte. Die Luzerner kamen trotz Überzahl nur zu wenig Entlastungsmomenten. Und wenn man mal einen solchen hatte, wurde dieser nicht konsequent genug zu Ende gespielt. Zehn Minuten waren mittlerweile noch auf der Uhr und das Spiel lebte von seiner Spannung. Noch konnte diese Partie auf beide Seiten kippen, denn auch der FCL fand jetzt immer mehr Platz vor für Gegenstösse. Das Ende dieses Spiels passte dann haargenau zur aktuellen Situation der Blauweissen. Mit dem allerletzten Angriff erzielte YB doch tatsächlich noch den Ausgleich. Wenn’s nicht läuft, ja dann läuft’s halt einfach nicht. Trotzdem darf der Kopf jetzt nicht in den Sack gesteckt werden, denn über weite Strecken war das ein Guter Auftritt beim Meister. Wie schon in Basel wurde füreinander gegangen und man kam dem ersten Dreier der Saison ganz, ganz nahe. Klappen wird es dann nächsten Sonntag beim Heimspiel gegen St. Gallen.
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