Der FC Luzern hat sich dazu entschieden, sich per sofort von seinem Cheftrainer Fabio Celestini zu
trennen. Die Entscheidungsgremien des FCL haben aus folgenden Gründen einmütig diesen Schritt
beschlossen: Eine unbefriedigende Punkteausbeute mit nur zehn Punkten aus vierzehn Spielen und ein
unwiederbringlich verlorenes Vertrauensverhältnis aufgrund von öffentlichen Äusserungen des
bisherigen Cheftrainers. Mit diesem Entscheid will der FCL seinem Team einen neuen Impuls geben.
Interimistisch betreut werden wird die 1. Mannschaft bis zur Winterpause vom bisherigen U21-Trainer
Sandro Chieffo.
Fabio Celestini (45) übernahm den FC Luzern in der Winterpause der Saison 2019/20 und schaffte es, das
Team aus einer schwierigen Situation heraus bis zum Ende der Saison solide im Mittelfeld der Super League
zu etablieren. Trotz eines schlechten Starts in die Saison 2020/21 gelang es Fabio Celestini damals, die
gewünschte Entwicklung des Teams voranzutreiben. Mit der Vertragsverlängerung im Februar 2021
bekräftigte der FC Luzern, gemeinsam mit Fabio Celestini in die Zukunft gehen zu wollen, dies trotz der bis
dahin mässigen Resultate in der Vorrunde 2020/21.
Der Höhepunkt der gemeinsamen Zusammenarbeit zwischen dem FC Luzern und Fabio Celestini war
zweifellos der Gewinn des Schweizer Cup 2021. Mit einem fulminanten Finalsieg gegen den FC St. Gallen
1879 gewann der FC Luzern seinen ersten Titel seit 29 Jahren und konnte so einen emotionalen Schlusspunkt hinter eine Saison mit vielen Hochs und Tiefs setzten.
Misslungene Saison 2021/22 bis heute
Mit nur zehn Punkten aus vierzehn Spielen misslang dem FC Luzern der Start in die neue Saison trotz grosser Ambitionen komplett. «Wir haben uns für diese Saison einiges vorgenommen und sehen diese Ziele aufgrund der bisherigen Leistungen in höchster Gefahr», sagt FCL-Sportchef Remo Meyer zur sofortigen Trennung von Fabio Celestini. «Wir haben uns entschlossen, die Zusammenarbeit jetzt zu beenden, um der Mannschaft einen neuen Impuls geben zu können.»
Präsident Stefan Wolf sagt: «Die in den letzten Tagen getätigten Äusserungen von Fabio Celestini zeigten,
dass er sich nicht mehr mit dem Klub und seinen Mitarbeitenden identifizieren kann. Die
Entscheidungsgremien des Klubs – Aktionäre, Verwaltungsrat und sportliche Leitung – missbilligen diese nicht loyalen, öffentlichen Äusserungen des bisherigen Cheftrainers und lesen sie als Treuebruch. Auch unser Vertrauen ist deshalb nicht mehr vorhanden, dass wir mit Fabio Celestini das Ruder herumreissen würden. Deshalb haben wir diesen Schritt jetzt vollzogen. Dennoch möchten wir festhalten, dass Fabio Celestini während seiner Zeit beim FC Luzern viel geleistet hat – und den Klub mit dem Cupsieg 2021 prägte. Wir bedanken uns daher bei Fabio ganz herzlich für seine Arbeit und wünschen ihm für seine berufliche, aber auch private Zukunft alles Gute.»
Zudem werden auch Assistenztrainer Lorenzo Guerrero sowie Konditionstrainer Gabriele Bagattini bis auf
Weiteres freigestellt. Der FC Luzern bedankt sich auch bei ihnen für ihre Arbeit und wünscht beiden für ihre
Zukunft viel Erfolg.
Bis zur anstehenden Winterpause wird die 1. Mannschaft des FC Luzern interimistisch durch den bisherigen
Cheftrainer der U21, Sandro Chieffo, betreut werden.