Mit derselben Energie wie bereits in der ersten Hälfte kam der FCL aus der Kabine und hatte bereits nach weniger als zwei Minuten eine Dorn-Torgelegenheit aus wenigen Metern, nach einer sehenswerten Passstafette. Nur zwei Minuten später stand Dorn erneut im Fokus, als er eine Hereingabe von Frydek nicht aufs Tor bringen konnte. Dann passierte das schlimmstmögliche Szenario: Sion zog los und hämmerte mit dem ersten Abschluss aufs Tor den Ball ins Netz, obwohl der FCL zu diesem Zeitpunkt noch mit elf Spielern auf dem Platz war.
In der 60. Minute wurde Sorgic für Schürpf ausgewechselt, der sofort per Kopfball an den Ball im Strafraum kam und auf Dräger verlängerte. Dräger schoss jedoch nur an den Torpfosten. Kurz darauf verlor Max Meyer die Nerven und wurde mit Gelb-Rot vom Platz gestellt. Fast wäre es danach zum Supergau gekommen, als Sion nur Zentimeter das 0:2 verpasste.
In Unterzahl wurde die Erarbeitung von Chancen deutlich erschwert. Um dies zu ändern kam Lars Villiger zu seinem ersten Einsatz in der Super League. In der 79. Minute erarbeitete sich der FCL einen Freistoss aus knapp 20 Metern. Frydek nahm sich ein Herz und zimmerte den Ball ins Netz zum vielumjubelten Ausgleich.
Die letzten Minuten waren hitzig und nervenaufreibend zugleich. Gefährliche Chancen blieben jedoch aus, mit Ausnahme der allerletzten Aktion des Spiels, als Bua eine Hereingabe direkt verwertet wurde und Sion den Auswärtssieg sicherte.
Morgen in einer Woche steht das nächste Meisterschaftsspiel an, wenn der FCL am Ostermontag auf der Schützenwiese gegen den FC Winterthur antritt.