FC ZÜRICH – FC LUZERN 2:0 (2:0)
Der FCL verliert ein merkwürdiges Spiel mit zwei roten Karten im Letzigrund mit 0:2.
Nach zwei Wochen Pause griff auch der FCL endlich wieder in die Meisterschaft ein. Und viel Eingewöhnungszeit brauchten die Luzerner nicht – sie waren von Anfang an die aktivere Mannschaft. Der FCZ spielte schon in den ersten zwei Spielen unter Interimstrainer Massimo Rizzo sehr defensiv und änderte auch heute nichts an diesem Vorhaben. Nach 20 gespielten Minuten dann die ersten wilden Szenen dieses Spiels. Zuerst traf Kramer per Kopf, Schiedsrichter Fähndrich nahm den Treffer aber wegen Offside zurück. In der Folgeaktion verlor der FCL den Ball im Spielaufbau und Kramer zog alleine los. Lucas konnte ihn nur noch mit einem Foul stoppen, sah die rote Karte und Fähndrich zeigte auf den Punkt. Benjamin Kololli verwandelte sicher zum 1:0. Ein absolut vermeidbares Gegentor und auch die rote Karte wäre absolut vermeidbar gewesen und erschwerte dem FCL natürlich die weiteren Minuten immens. Wenns läuft, dann läufts, werden sich die Zürcher wohl gedacht haben. Denn sie wurden für eine schlechte Startphase gleich doppelt belohnt. In der Folge merkte man nicht wirklich, wer hier in Überzahl agierte. Der FCL hielt gut dagegen und war sogar weiterhin die bessere Mannschaft. Als ob diese erste Halbzeit nicht schon bitter genug war, gab es in der 45. Minute nochmals Elfmeter für den FCZ. Marvin Schulz sprang der Ball im Sechzehner an die Hand. Dieses Mal lief Marchesano an und auch er verwandelte. Aber wie bitter war denn diese erste Halbzeit für den FCL?! Trotz Unterzahl war man die bessere Mannschaft und der FCZ führte trotz Überzahl und schlechter Leistung mit 2:0.
Auch Tosin fliegt vom Platz
Auch in Halbzeit zwei zeigte der FCZ einen eher bescheidenen Auftritt und in der 62. Minute kam die Hoffnung zurück beim FCL. Aiyegun Tosin sah nach einem Foul an Frydek seine zweite gelbe Karte und flog folgerichtig vom Platz. Ging da etwa noch was für den FCL? Immerhin blieben noch fast 30 Minuten Zeit. Und prompt brauchte der FCL nur drei Minuten für die erste Möglichkeit. Ndenge brach auf rechts durch und setzte seinen Abschluss an den Pfosten! Das erhoffte Offensivfeuerwerk liess beim FCL aber noch auf sich warten. Man hatte zwar mehr Ballbesitz, schaffte es aber noch nicht, sich gefährlich in die letzte Zone zu spielen. Zehn Minuten vor Ende der Partie kam mit Yvan Alounga ein zusätzlicher Stürmer aufs Feld, der vor allem mit seiner Schnelligkeit ein neues Element ins Spiel bringen sollte. Mit seiner ersten Aktion legte Alounga einen Ball zurück auf Sidler, der sofort abzog und seinen Ball nur ganz knapp am Tor vorbeifliegen sah. Die nächste Gelegenheit gehörte dann Martin Frydek, der aus spitzem Winkel abzog aber Brecher reagierte stark und parierte die Kugel. Die Zeit lief den Luzernern langsam aber sicher davon, denn mittlerweile waren nur noch knapp drei Minuten zu spielen. Die Chance von Frydek blieb dann auch die letzte Aktion in diesem Spiel.
So verliert der FCL ein sehr komisches Spiel im Letzigrund mit 0:2. Natürlich, die eigene Leistung war nicht berauschend, aber, dass der FCZ dieses Spiel mit 2:0 gewinnt, obwohl er eigentlich nichts dafür getan hat, ist schon extrem bitter.
Weiter geht’s für die Luzerner in zwei Wochen mit dem Heimspiel gegen Vaduz.
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