FC ST.GALLEN 1879 – FC LUZERN 2:1 (0:1)
Der FCL verliert in St. Gallen unglücklich mit 1:2. Sorgic erzielte die Führung für Luzern, bevor man lange in Unterzahl agieren musste und sich noch zwei Tore einfing. Am Schluss war man dem Ausgleich aber sogar näher als das Heimteam dem dritten Treffer.
Einen personellen Wechsel nahm Fabio Celestini vor. Der gegen Vaduz gelbgesperrte Stefan Knezevic rückte wieder in die Startelf, für ihn nahm Simon Grether auf der Bank Platz. Dessen Part im zentralen Mittelfeld spielte heute Marvin Schulz. Knapp 15 Minuten waren gespielt, ehe es zum ersten Mal richtig gefährlich wurde. Der FCL kam über links mit Ugrinic in den Strafraum. Dieser zog ab und Zigi konnte nur nach vorne parieren, wo (natürlich) Dejan Sorgic goldrichtig stand und die Führung für die Innerschweizer erzielte. In der Folge übernahm das Heimteam das Spieldiktat etwas mehr, ohne aber wirklich für Gefahr vor Marius Müller zu sorgen. Distanzversuche und Standardsituationen brachten noch die grösste Unruhe, wurden aber alle von Luzerns Nummer 32 pariert. Der FCL zog sich eher ein bisschen zurück und suchte nicht mit vollem Risiko den zweiten Treffer. Die Taktik schien bislang aufzugehen, denn St. Gallen hatte Mühe mit dem vielen Ballbesitz, sind sie es doch eher gewohnt schnell umzuschalten und zu kontern. Richtig gefährlich wurde es zum ersten Mal in der 40. Minute, als Nuhu frei zum Kopfball kam, diesen zum Glück aber knapp neben das Tor setzte. Die Luzerner mussten jetzt aber aufpassen, das Spiel nicht komplett aus den Händen zu geben und die knappe Führung immerhin in die Pause zu retten. Und es wurde tatsächlich nochmals heiss! Guillemenot setzte kurz vor der Pause zu einem Kopfball aus kurzer Distanz an, scheiterte aber am stark agierenden Marius Müller, der dem FCL diese Führung in die Pause rettete.
Frydek muss vom Platz
Schon früh in Halbzeit zwei musste der FCL zum ersten Mal wechseln. Pasci Schürpf schied verletzungsbedingt aus, für ihn kam Ibrahima Ndiaye ins Spiel. Fünfzehn Minuten waren mittlerweile gespielt in Halbzeit zwei und plötzlich zeigte Schiedsrichter Horisberger auf den Punkt. Nach einem Zweikampf zwischen Frydek und Duah entschied der Unparteiische auf Strafstoss und auf Rot für Martin Frydek! Ein extrem harter Entscheid, denn das sah eigentlich nach einem ziemlichen normalen Zweikampf aus. Der VAR schaltete sich aber nicht ein und so lief Ruiz an und traf zum Ausgleich. Trotz Unterzahl gehörte die nächste Chance aber dem FCL. Der eingewechselte Tasar wurde von Schwegler bedient, sah seinen Kopfball aber gerade noch so zur Ecke abgelenkt. Und auch dieser Eckball war gefährlich. Es war Knezevic, der ebenfalls per Kopf an den Ball kam aber an Zigi scheiterte. Die Luzerner wehrten sich bis in die 75. Minute erfolgreich gegen den Druck, dann aber ging Duah am zweiten Pfosten vergessen und konnte eine Hereingabe zur 2:1 Führung einschieben. Der FCL warf in den Schlussminuten nochmals alles nach vorne und war dem Ausgleich näher als St. Gallen dem dritten Tor. Emini und Knezevic hatten nochmals zwei gute Chancen, blieben aber beide glücklos. Es war ein bitterer Abend für den FCL, denn ob das wirklich eine rote Karte war, darüber lässt sich definitiv streiten. Bringt aber alles nichts, Mund abwischen und am Sonntag zurückschlagen.
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