FC BASEL 1893 – FC LUZERN 4:1 (1:0)
Der FCL verliert in Basel mit 1:4. Das Resultat aber fällt viel zu hoch aus, denn die Luzerner hätten dieses Spiel gut und gerne auch gewinnen können…
Der FCL legte gut los am Rheinknie und kam durch Pasci Schürpf in der dritten Minute bereits zur ersten Halbchance, sein Abschluss aus spitzem Winkel fand aber nur das Aussennetz. Auf der anderen Seite wurde es in der zehnten Minute das erste Mal gefährlich nach einer Hereingabe von Petretta. Cabral verpasste diese nur ganz knapp am zweiten Pfosten. Drei Minuten später war es Knezevic, der nach einer Ecke per Kopf an den Ball kam aber knapp verfehlte. Es war ein animierter Beginn in Basel, beide Mannschaften spielten munter nach vorne. In der 23. Minuten hatten die Luzerner den Torschrei dann ein erstes Mal auf den Lippen. Frydek brachte einen Ball flach und scharf zur Mitte, wo Ndiaye stand, Lindner aber reagierte stark und konnte zur Ecke klären. Nach 33 Minuten und einer Druckphase des FCL, tauchte Petretta plötzlich alleine vor Müller auf, nachdem er sich über links durchsetzen konnte. Er wartete lange, suchte eine Anspielstation, fand aber keine und macht es dann auf eigene Faust und war damit erfolgreich. Ein eher unnötiges Gegentor für die Luzerner, denn sie waren hier eigentlich die bessere Mannschaft in den Minuten davor. Bis zur Pause neutralisierten sich die zwei Teams dann gegenseitig und so ging der FCB mit einer Führung in die Pause, obwohl der FCL die besseren Möglichkeiten hatte.
Der FCL kommt stark aus der Pause
Die Innerschweizer attackierten in Halbzeit zwei viel höher und konnten sich so einige Bälle tief in der Hälfte der Basler erobern. Trotzdem aber hatte der FCB nach sieben Minuten zwei Riesenchancen auf das zweite Tor. Zuerst scheiterte Kalulu am Pfosten und Sekunden später war es Müller, der gegen Cabral ganz stark reagierte und das 2:0 verhindern konnte. Danach ging es auf der anderen Seite ganz schnell. Schürpf bediente Frydek, dieser spielte erneut einen flachen und scharfen Ball zur Mitte. Dieses Mal fand der am zweiten Pfosten Schaub und der Österreicher hatte keine Mühe hier den Ausgleich zu erzielten. Und es wäre fast noch besser gekommen für den FCL. Zwei Minuten später bediente Frydek erneut Schaub, wieder stand er frei aber dieses Mal setzte er seinen Abschluss Millimeter am Tor vorbei und ins Aussennetz. Jetzt waren die Blauweissen hier drückend überlegen. Erneut nur Augenblicke später scheiterte Ndiaye mit einem Kopfball an Lindner und den Nachschuss platzierte Wehrmann knapp neben das Tor. Der FCL legte nun eine unheimliche Kadenz hin, die Basler kamen nicht mehr hinten raus und waren mit diesem 1:1 mehr als nur gut bedient. So kam es aber leider so, wie es in dieser Saison schon oft gekommen ist. Basel kommt einmal vors Tor und Fabian Frei erzielt den zweiten Treffer. Der FCL raffte sich in den verbleibenden Minuten nochmals auf, warf alles nach vorne aber der erlösende Treffer zum 2:2 wollte nicht mehr gelingen. Stattdessen erzielte der FCB noch zwei weitere Treffer zum Schlusstand von 4:1. Trotzdem darf man nach dem Spiel stolz auf diese Mannschaft sein. Was sie in den letzten sechs englischen Wochen gezeigt hat verdient allerhöchsten Respekt. Und auch heute war die Leistung gut, leider verpasste man es anfangs der zweiten Halbzeit den Sack zuzumachen.
Jetzt heisst es: Gut erholen, die kurze Pause nutzen und am nächsten Sonntag zuhause gegen Sion wieder punkten.
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