In der zweiten Halbzeit wurden eben diese technischen Fehler zum Verhängnis der Luzernerinnen. Nach einem Einwurf auf der Höhe des eigenen Strafraums ging der Ball verloren. ZSKA schaltete schnell um und kam zum 2:0. Kurz darauf erhöhte Moskau mit einem Distanzschuss auf 3:0. «Es wäre viel mehr drin gelegen für uns in diesem Spiel. Trotzdem konnte man die gute Mentalität des Teams erkennen», analysiert Della Casa. Nach dem dritten Gegentreffer konnte sich Luzern wieder auffangen und wurde spielbestimmender. Einem Treffer am nächsten kam Bettina Brülhart. Ihr missglückter Schuss wurde vom Winde verweht und klatschte ans Lattenkreuz. Nach einem Standard war es dann aber wiederum Moskau, die einen hohen Ball zum 4:0 einnetzen konnten.
Den Ehrentreffer für Luzern schoss kurz vor Schluss Debora Vogl. Das hohe Pressing von Luzern resultierte in einem Ballgewinn kurz vor dem gegnerischen Sechzehner. Anja Furger spielte den Ball in die Tiefe für Vogl, die sich nicht zweimal bitten liess.
«Trotz der 1:4-Niederlage können wir sehr viele positive Dinge mitnehmen. Wir konnten gut mithalten. Deswegen ist das Resultat sicher enttäuschend, aber mit der Leistung können wir teilweise zufrieden sein».
Nach dem Spiel verbrachte das Team noch einen letzten gemeinsamen Abend im Hotel. Es wurden Ziele für die Rückrunde vereinbart und gemeinsame Werte definiert. Della Casa: «Jetzt geht es darum, unser Potenzial auszuschöpfen, mutiger zu spielen und unsere Fehler zu minimieren. Dann sind wir auf dem richtigen Weg».