AWSL-Team: Unentschieden nach Last-Minute Gegentreffer

Die FCL-Frauen spielen 1:1 gegen Servette




AWSL: UNENTSCHIEDEN NACH LAST-MINUTE GEGENTREFFER

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Zu Beginn der Saison konnten die Luzernerinnen dem aktuellen Leader der Super League einen Punkt abknöpfen. Nur zwei andere Teams schafften das in dieser Vorrunde ebenfalls. Entsprechend motiviert kamen die Grenats zu Besuch auf die Hubelmatt.

 

Die Gäste mussten aber bereits in der 6. Minute einen grossen Dämpfer hinnehmen. Nach einem Eckball von Bettina Brülhart kam Sina Cavelti am ersten Pfosten vor der Torhüterin zum Kopfball. Aus kürzester Distanz nickte sie die Kugel zur Führung für die Luzernerinnen in die Maschen.

 

Die Genferinnen versuchten in der 11. Minute zu antworten. Nach einer Flanke über die linke Abwehrseite stand Korhonen am zweiten Pfosten frei – die Schwedin passte noch einmal zur Mitte, doch die Luzernern-Defensive hatte aufgepasst. 

Die beste Chance hatte der Tabellenführer nur wenige Minuten später. Wieder war Korhonen die Flankengeberin, in der Mitte hatte sich Tufo von ihrer Deckung wegschleichen können. Ihr Schuss war jedoch aus elf Metern zu zentral und Laura Schneider im Tor konnte parieren.

 

Genf hatte in der ersten Hälfte das Spieldiktat an sich gerissen, doch die Gastgeberinnen spielten munter mit. So auch kurz vor der Pause als Barbara Reger einen Abstoss zu Cavelti weiterleitete. Die Stürmerin bewies Übersicht und legte die Kugel in den Lauf von Debora Vogl. Die Flügelspielerin war zwar schneller als ihre Gegnerin, jedoch kam die Torhüterin einen Schritt schnellen an die Kugel.

 

In der zweiten Hälfte erhöhte Genf den Druck nochmals. In der 58. Minute gab es die erste Torchance – für Luzern. Vogl und Reger setzten sich über die rechte Seite durch. Der Pass hinter die Abwehrkette von Genf war mustergültig von Vogl. Cavelti zögerte aus 16 Meter nicht und zwang die Genfer Keeperin zu einer starken Parade.

 

Der Trainer der Grenats nahm kurze Zeit später einen vierfachen Wechsel vor, welcher sogleich seine Wirkung zeigte. In der 65. Minute kam Genf zur ersten Grosschance in der zweiten Hälfte. Clémaron konnte sich im Strafraum um ihre Gegnerin drehen und legte auf für Simonsson. Die Schwedin schloss überlegt ab, doch der Ball klatschte an den Pfosten, wo er dann von Nicole Reinschmidt geklärt wurde. Die anschliessende Ecke klatschte an die Lattenoberkante.

 

Ab der 70. Minute kämpfte Genf nicht nur gegen die Luzerner Abwehr, sondern auch gegen einen Schneesturm. Grosse Flocken wirbelten durch die Luft und machten beiden Teams das Leben schwer. Die Sicht war miserabel.

 

Entsprechend kam Genf erst wieder in der 86. Minute zu einer Chance. Nach einem kurz ausgeführten Eckball kam Marchao zum Abschluss. Doch Schneider parierte stark. Der Nachschuss wurde dann von Rahel Sager und Reinschmidt kollektiv geblockt und geklärt. 

 

Doch dann brach die fatale 97. Spielminute an. Die eingewechselte Saoud dribbelte sich über die rechte Seite an zwei Luzernerinnen vorbei. Brülharts Grätsche kam zu spät und so konnte Saoud flanken – direkt auf den Kopf von Serrano am zweiten Pfosten. Auch Schneider konnte auf die kurze Distanz nichts mehr machen. Der viel umjubelte Ausgleich war da. Für mehr reichte es aber nicht, denn wenige Sekunden später pfiff der Unparteiische ab. 30 Sekunden hatten gefehlt zur ersten Niederlage von Genf in der regulären Saison seit über zwei Jahren.



Das letzte Spiel im Jahr 2023 absolvieren die AWSL-Frauen auswärts in Zürich. Am 8. Dezember spielt Luzern gegen GC im Letzigrund. Anpfiff ist um 19.00 Uhr. Die Partie wird auf www.awsl.ch live übertragen. Tickets gibt es unter folgenden Link.

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Luzern – Servette 1:1 (1:0)

Aufstellung:
Laura Schneider, Lynn Häring, Chantal Ruf, Bettina Brülhart, Nicole Reinschmidt, Jamie Kenel, Lia Kamber, Barbara Reger, Jael Jost (67’ Rahel Sager), Debora Vogl (67. Alisha Heiniger), Sina Cavelti (94. Mara Studer)

 

Tore: 6’ Cavelti und 97. Serrano

Verwarnungen: 93. Serrano (Reklamieren), 94. Cavelti (Foul), 94. Korhonen (Reklamieren)

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