AWSL-TEAM scheitert denkbar knapp im Cup-Halbfinal

Knappe 4:3 Niederlage gegen den FC St. Gallen.





AWSL-TEAM SCHEITERT DENKBAR KNAPP IM CUP-HALBFINAL

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Das Luzerner Herz wird in der 95. Minute durch einen Pfiff der Schiedsrichterin gebrochen. Bei der letzten Aktion des Spiels fällt Bachmann im Strafraum nach einem Zweikampf mit Flavia von Känel. Die Szene ist überaus heikel und höchst umstritten – es ist Cup-Halbfinal – es steht 3:3 und trotzdem ist sich die Schiedsrichterin so sicher, dass sie auf den Punkt zeigt, obwohl von Känel den Ball bei ihrer Grätsche getroffen hat. Die Gefoulte verwandelt den Penalty selbst und schiesst St. Gallen in den Cup-Final. 

 

Dabei hatte alles sehr vielversprechend begonnen. Nach einem hohen Ball kann sich Debora Vogl auf der linken Seite durchsetzen. Sie zieht nach innen und bringt Luzern in der 26. Minute in Führung. St. Gallen hat bis zu diesem Zeitpunkt mehr Spielanteile – sie versuchen immer wieder den Ball hinter die Kette zu spielen. Doch entweder laufen die Ostschweizerinnen ins Abseits, der Ball kann von der Defenvise der Luzernerinnen geklärt werden oder in seltenen Fällen muss auch Laura Schneider eingreifen. Nach der Führung hat man das Spielgeschehen allerdings besser unter Kontrolle, bis kurz vor dem Pausenpfiff. Ein Abspielfehler beim Spielaufbau landet beim Gegner. Die St. Gallerinnen schalten schnell um und nützen die Chance eiskalt zum Ausgleich aus. 

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Nachdem man sich in der Garderobe vom Ausgleich erholt hat, zündete man in der zweiten Halbzeit gleich ein Feuerwerk. Nach vier gespielten Minuten in der zweiten Hälfte, setzt sich wiederum Vogl über die linke Seite durch und bedient in der Mitte herrlich Cavelti. Die Stürmerin muss die Kugel nur noch zur erneuten Führung einschieben. Mit dem erneuten Vorsprung im Rücken fokussieren sich die Luzernerinnen aufs Verteidigen. Eine solidarische Leistung wird immer wieder mit Ballgewinnen belohnt. Die Ostschweizerinnen machen sich aber auch mehrere gute Chancen selbst zunichte, weil sie in die Offside-Falle laufen. Bis in die 67. Minute. Ein Ball kann von der Viererkette nicht geklärt werden – Schneider im Tor kann die Kugel zwar abwehren, doch Aeberhard reagiert schneller als die Luzerner Defensive und kann die Kugel über die Linie wurschteln. Alles wieder ausgeglichen. 

 

In der Folge drückte St. Gallen auf den Führungstreffer und die Luzernerinnen wehrten sich mit allem was sie hatten. Bachmann war es dann in der 78. Minute, die aus 30 Meter einfach Abzog und Schneider bezwingen konnte. Doch davon liessen sich die Luzernerinnen nicht entmutigen – im Gegenteil. Es wurde alles nach vorne geworfen. Nach einem Eckball schossen gleich mehrere Spielerinnen aufs Tor doch am Ende konnte St. Gallen die Situation klären. In der 90. Minute war es dann Cavelti, die einen schlechten Pass ausnutze, sich über die rechte Seite gegen ihre Gegenspielerin durchsetzen konnte und mustergültig auf Furger spielte. Die eingewechselte Spielerin behielt die Nerven und netzte zum 3:3 ein. Alles rechnete schon mit Verlängerung, bis die Schiedsrichterin mit ihrem Penaltypfiff das Spiel noch in der regulären Spielzeit entschied.

 

Das AWSL-Team reist am Wochenende zum Leader aus Genf. Am Sonntag 2. April um 16:00 Uhr steht das nächste Meisterschaftsspiel gegen Servette im Stade de la Fontenette auf dem Programm.

 

Telegramm: FC St. Gallen – FC Luzern 4:3 (1:1)

 

Tore: 26’ Vogl 0:1,, 41’ Aeberhard 1:1, 49’ Cavelti 1:2, 67’ Aeberhard 2:2, 78’ Bachmann 3:2, 90’ Furger 3:3, 95’ Bachmann (Penalty) 4:3

 

Verwarnungen: 47’ Häring (Luzern – Foul), 69’ Iseni (St. Gallen – Foul)

 

Aufstellung: Laura Schneider, Sarah Klotz, Lynn Häring (83. Jael Jost), Chantal Ruf, Rahel Sager,  Bettina Brülhart (77. Flavia von Känel), Lia Kamber (83. Flavia Laich), Melanie Müller (77. Jamie Kenel), Chantal Wyser, Debora Vogl (65. Anja Furger), Sina Cavelti

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