AWSL: KEINE PUNKTE IN BASEL
Wie bereits im ersten Auswärtsspiel dieser Saison gerieten die Luzern Frauen auch in Basel früh in Rückstand. Eine Flanke von der rechten Seite konnte nicht verhindert werden und dann war es Nikolic, die alleine Strafraum Schneider umkurvte und Basel schon in der
Minute in Führung brachte.
Nach diesem Weckruf kamen die Luzernerinnen besser ins Spiel. Die Angriffe wurden jedoch nicht konsequent zu Ende gespielt. Auch die Standard-Situationen brachten keinen Erfolg ein. In der 24. Minute konnte Basel wieder von der rechten Seite flanken. Am zweiten Pfosten kam eine Gegnerin an den Ball, doch Häring rettete gerade noch auf der Linie für die geschlagene Schneider.
In der zweiten Halbzeit waren die Luzernerinnen bemüht, den Rückstand wettzumachen. Trotz des Fehlstarts lag in diesem Spiel noch alles drin – bis in die 64. Minute. Dann wurde man gnadenlos ausgekontert. Nach einem Freistoss, fast an der Basler Grundlinie, verlor man den Ball an der Strafraumgrenze. Mit einem Pass konnte Basel plötzlich mit zwei Frauen auf Valentine Rahm losrennen. Rudelic brauchte jedoch keine Unterstützung. Sie setzte sich im Duell durch, profitierte auch von einem glücklichen Abprallen und liess Schneider im Tor keine Abwehrchance. Nur eine Minute später verloren die Luzernerinnen den Ball im Mittelfeld und waren wieder mit einem Tiefenpass ausgespielt. Weder der Schuss, noch der Queerpass vor dem Tor konnten verhindert werden und so war es Buser, die den Doppelschlag perfekt machte.
Das AWSL-Team gab sich aber noch nicht geschlagen. Debora Vogl eroberte an der Mittellinie einen Ball. Barbara Reger und Sina Cavelti spielten einen genialen Doppelpass, bis Reger die Kugel für Cavelti in den Raum legte. Ihr Abschluss von der Strafraumgrenze war jedoch zu unpräzise – 74 Minuten waren zu diesem Zeitpunkt gespielt.
Anstatt des 3:1 passierte dann das 4:0. Köster startete in den Rücken der Abwehr und schoss die Kugel aus unmöglichem Winkel unter die Latte.
In der 82. Minute setzte sich Cavelti im Strafraum gegen ihre Gegnerin durch und konnte nur noch mit illegalen Mitteln gestoppt werden. Es gab Penalty, den Reger souverän versenkte. Nur eine Minute später haute Sperlich einen Freistoss noch ans Lattenkreuz. Der Schlusspunkt der Partie, wie könnte es anders sein, war ein Konter von Basel in der Nachspielzeit. Ein langer Ball in den Rücken der Abwehr war genug, damit eine Baslerin alleine auf Schneider losziehen konnte. Brülhart konnte den Querpass nicht mehr verhindern und so war es wiederum Buser am zweiten Pfosten, die zum Schlussergebnis traf.
Nach der Nationalmannschaftspause (Goalie Laura Schneider im Aufgebot) geht es am 30. September mit dem Spiel in Rapperswil-Jona weiter. Anpfiff auf der Sportanlage Grünfeld ist um 16:00 Uhr. Auf www.awsl.ch kann man den Match auch im Livestream verfolgen.
Telegramm:
Basel – Luzern 5:1 (1:0)
Tore: 2’ Nikolic 1:0, 64’ Rudelic 2:0, 65’ Buser 3:0, 89’ Köster 4:0, 83’ Reger (Penalty) 4:1, 90+1’ Buser 5:1
Verwarnungen: 58’ Reger (Foul), 84’ Vojtekova (Foul), 90+2’ Sow (Foul).
Aufstellung: Laura Schneider, Lynn Häring, Chantal Ruf, Bettina Brülhart, Valentine Rahm (69’ Rahel Sager), Jamie Kenel, Lia Kamber, Elisa Zeller (55’ Barbara Reger), Debora Vogl (90’ Alisha Heiniger), Jael Jost (55’ Fiona Sperlich), Sina Cavelti.