AWSL-TEAM: HINSPIELNIEDERLAGE GEGEN BASEL
Die Luzernerinnen starteten denkbar schlecht in das letzte Heimspiel der Saison. Die Startphase war geprägt von Defensiv-Arbeit, vielen Ballverlusten und intensiven Zweikämpfen. Die Gäste aus Basel versuchten die Löwinnen schon früh zu stören und pressten hoch. Trotzdem konnten sie sich zu Beginn des Spiels keine klaren Torchancen erarbeiten.
Trainer Della Casa reagierte: Er rotierte auf einigen Positionen und stellte das System um. Das zeigte sofort Wirkung. Nach einer Balleroberung von Chantal Ruf lancierte die Innenverteidigerin direkt Sina Cavelti. Die letzte Verteidigerin von Basel schüttelte Cavelti ohne Probleme ab, doch die Topskorerin wurde beim Schuss aus spitzem Winkel geblockt.
In der Folge kam Basel aber zu den besseren Chancen. Nach etwa 20 Minuten verlor Bettina Brülhart das Duell gegen Buser und die schnelle Flügelspielerin konnte alleine auf van Weezenbeek losziehen. Ihr Schuss landete trotz guter Position neben dem Tor. Nur wenige Zeiger Umdrehungen später kam eine Baslerin nach einem Corner zum Kopfball. Die Kugel konnte Brülhart aber auf der Linie klären.
In der ersten Halbzeit hatten beide Teams mit der heissen Luzerner Nachmittagssonne zu kämpfen. Entsprechend froh waren die Akteurinnen, zum Pausentee in die gekühlte Kabine gehen zu dürfen.
Die erste Top-Chance der zweiten Halbzeit gehörte den Luzernerinnen. Nach zirka 10 Minuten setzte sich Cavelti an der rechten Seitenlinie gegen ihre Gegenspielerin durch. Sie spielte zur Mitte, wo Chantal Wyser direkt in den Strafraum weiterleitete. Dort stand die eingewechselte Alisha Heiniger völlig alleine vor Torhüterin Tschudin. Doch sie traf den Ball bei ihrem Abschluss nicht richtig und konnte Luzern nicht in Führung schiessen.
Im Gegenteil: Hoti konnte nach einem Ballgewinn von Luzern einen Pass im Mittelfeld abfangen und spitzelte den Ball direkt in den Lauf von Strode. Die US-Amerikanerin war schneller als die Luzerner-Hintermannschaft und obwohl Ruf den ersten Abschluss noch blocken konnte, zappelte der zweite Schuss von Strode im Netz.
Dann setzte Basel zum Doppelschlag an. Szenk liess auf dem Flügel erst Brülhart stehen und wurde dann im Strafraum von Jael Jost unsanft von den Beinen geholt. Den fälligen Penalty versenkte wiederum Strode. Van Weezenbeek ahnte zwar die Ecke, war aber machtlos.
In der Folge hatten die Luzernerinnen die besseren Chancen auf ihrer Seite. Nach einem Ballverlust im Aufbauspiel von Basel spielte Brülhart die freistehende Cavelti an. Ihr Abschluss aus sieben Metern konnte jedoch von Tschudin geblockt werden. Der Abpraller landete vor den Füssen von Wyser. Ihr Schuss klatschte an den Pfosten.
In den Schlussminuten versuchte auch noch Jamie Kenel ihr Glück. Nach einem Einwurf konnten sich die Luzernerinnen im Strafraum der Gäste behaupten. Kenels Schuss schrammte aber am Pfosten vorbei.
Am nächsten Samstag, 27. Mai findet das letzte Spiel der Saison statt. Auf dem Nachwuchscampus in Basel spielen die FCL-Frauen das Rückspiel der Platzierungsrunde. Anpfiff ist um 18:00 Uhr.
Telegramm: FC Luzern – FC Basel 1893 0:2 (0:0)
Tore: 59’ Strode 0:1. 63’ Strode (Foulpenalty) 0:2
Verwarnung: keine
Aufstellung: Lea van Weezenbeek, Rahel Sager, Chantal Ruf, Lynn Häring, Sarah Klotz, Bettina Brülhart, Chantal Wyser (82’ Mara Studer) , Jamie Kenel, Nicole Remund (57’ Alisha Heiniger), Debora Vogl (46’ Jael Jost – 72’ Flavia Laich), Sina Cavelti.