SERVETTE FC – FC LUZERN 1:3 (0:1)
Der FCL gewinnt in Genf verdient mit 3:1 und holt sich somit den ersten Dreier dieser Meisterschaft. Ein überragender Louis Schaub, mit einem Tor und zwei Assists, war der Matchwinner auf Seiten der Innerschweizer.
Schon vor Anpfiff wurde die Wichtigkeit dieses Spiels nochmals erhöht, da der FC Vaduz den FC Sion 4:1 besiegte und in der Tabelle an Servette und Luzern vorbeizog. Beim FCL agierte Lucas Alves nach seiner Sperre wieder wie gewohnt in der Innenverteidigung neben Stefan Knezevic. Marvin Schulz rutschte eine Position nach vorne und Tsiy Ndenge nahm zuerst auf der Bank Platz. Die erste gute Offensivaktion gehörte dann dem FCL und Filip Ugrinic, der einen Flankenball nach fünf Minuten an die Querlatte setzte. Danach entwickelte sich aber ein eher ruhiges Spiel, in welchem beide Mannschaften vor allem darauf bedacht waren keine Fehler zu machen. Servette wurde dann nach knapp 20 Minuten zum ersten Mal gefährlich nach einem Distanzschuss von Fofana, den Müller aber sicher parieren konnte. In der 23. Minute kombinierte sich der FCL nach einem Ballgewinn von Emini schön durch die Genfer Abwehr und am Schluss schlug Schaub einen Haken, liess Rouiller ins Leere laufen und versenkte die Kugel gekonnt mit rechts in die weite Ecke. Es war bislang, und das nicht nur wegen diesem Treffer, ein guter Auftritt des FCL. In den Zweikämpfen war man präsent, hinten stand man sicher und nach vorne wurden immer wieder spielerische Lösungen gesucht und oftmals auch gefunden. Die Genfer auf der anderen Seite bekundeten im Spiel nach vorne noch etwas Mühe und konnten sich kaum gute Möglichkeiten erspielen. So brachte der FCL die 1:0 Führung schlussendlich ziemlich problemlos in die Pause.
Ndiaye macht den Sack zu
Zur Pause musste Fabio Celestini das erste Mal wechseln. Lorik Emini blieb angeschlagen in der Kabine, für ihn kam Tsiy Ndenge in die Partie. Und diesem Tsiy Ndenge gehörte dann sogleich die erste Topchance der zweiten Halbzeit. Nach einem Eckball kam er am ersten Pfosten per Kopf an den Ball aber Frick parierte bärenstark und konnte das zweite Luzerner Tor gerade noch so verhindern. Und keine zwei Minuten später war es Schulz, der das Tor auf dem Fuss hatte. Aber wieder reagierte Frick stark und konnte somit auch diese Situation entschärfen. Der nächste Luzerner der es versuchte war Filip Ugrinic. Aber auch bei seinem Versuch brachte Frick die Hand reaktionsschnell nach oben und konnte zur Ecke klären. Eine höhere Führung für den FCL wäre nun absolut verdient gewesen, so aber liess man Servette weiter am Leben. In der 68. Minute belohnten sich die Innerschweizer dann endlich für den grossen Aufwand in dieser zweiten Halbzeit. Nach einem schnell ausgeführten Freistoss brachte Louis Schaub den Ball mittels Aussenrist wunderschön zur Mitte, wo Dejan Sorgic goldrichtig stand und zum 0:2 einnickte. Eine Augenweide, dieses Aussenristpässchen vom Österreicher in Luzerner Diensten, der heute einen bärenstarken Abend einzog und fast an jeder guter Offensivaktion entscheidend beteiligt war. Mittlerweile waren noch fünfzehn Minuten zu spielen und allmählich partizipierte auch die Heimmannschaft an diesem Fussballspiel. Und tatsächlich kamen sie in der 77. Minute zum Anschlusstreffer. Rouiller war es, der nach einem Eckball die Kugel über die Linie drückte. Jetzt musste man sich hier in Genf definitiv auf lange letzte Minuten einstellen. Kaum waren diese Zeilen aber geschrieben, stellte der FCL die Zwei-Tore-Führung wieder her! Und erneut war es Louis Schaub, der das Tor mustergültig vorbereitete. Über links wurde er freigespielt und sah in der Mitte den eingewechselten Ndiaye, der den Ball aus kurzer Distanz über die Linie beförderte.
In den verbleibenden Minuten ereignete sich im Stade de Genève dann nichts mehr und der FCL konnte somit endlich den lang ersehnten ersten Sieg in der Meisterschaft feiern. Es war ein absolut verdienter Vollerfolg und einer, der den Jungs hoffentlich Auftrieb gibt für das Heimspiel am Mittwoch gegen den FC Sion.
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