NEUCHÂTEL XAMAX FCS – FC LUZERN 2:0 (1:0)
Der FCL verliert in Neuenburg mit 0:2. Das Heimteam agierte äusserst effizient und verteidigte gut. Sie machten es den Luzernern extrem schwierig, sich durch diese massive Defensive zu spielen.
Thomas Häberli musste im Vergleich zum Sieg gegen Sion gezwungenermassen zweimal wechseln. Stefan Knezevic sass eine Gelbsperre ab, für ihn rückte Lazar Cirkovic ins Team. Eine Reihe weiter vorne fiel Marvin Schulz verletzt aus, Simon Grether ersetzte ihn. Es war der erste Startelfeinsatz für den Serben seit dem 11. August gegen den FC Thun, Simon Grether stand zuletzt gegen YB am 01. September in der Anfangsformation. Die Neuenburger erwischten den etwas besseren Start und versuchten den FCL früh in dessen Hälfte unter Druck zu setzen. So waren auch erst elf Minuten gespielt, ehe das Heimteam in Führung ging. Nach einem langen Ball landete dieser bei Haile-Selassie, dieser erkannte die Situation sofort, schickte Karlen steil und der Stürmer hämmerte die Kugel unter die Latte. Gleich im Anschluss erhöhte Xamax beinahe auf 2:0. Nach einem Eckball und einem Durcheinander kullerte die Kugel an den Pfosten und konnte anschliessend geklärt werden. Glück für den FCL, dem der Start in dieses Spiel überhaupt nicht gelang. Nach rund 30 Minuten konnten die Luzerner das Spielgeschehen zwar ausgeglichener gestalten, selber zu Abschlüssen aber kamen sie bislang noch nicht wirklich. Vieles lief über rechts, über die aktiven Kakabadze und Ndiaye. Die Neuenburger machten das, was sie am besten können, nämlich tief stehen und massiv verteidigen. Sie taten dies gewohnt souverän und so war es für den FCL schwierig, sich durch dieses Abwehrbollwerk zu spielen. Vereinzelt gefährlich wurde es vor dem Tor von Laurent Walthert nach hohen Bällen in den Strafraum. Diese konnten aber, mit der Ausnahme von eins bis zwei Situationen, meist souverän geklärt werden. In der 42. Minute kam ein solcher Flankenball von Schürpf zur Mitte, wo Ndiaye am höchsten stieg und an den Ball kam. Sein Kopfball war aber zu unplatziert und Walthert konnte diesen parieren. Es war dies sogleich die letzte gefährliche Aktion in den ersten 45 Minuten. Der FCL hatte Mühe ins Spiel zu finden, machte es nach rund 30 Minuten zwar ein bisschen besser, aber insgesamt schaffte man es noch nicht, an die starke Leistung aus dem Sion Spiel anzuknüpfen.
Schulz hat den Ausgleich auf dem Fuss
Früh in der zweiten Halbzeit nahm Thomas Häberli seinen ersten Wechsel vor. Blessing Eleke räumte seinen Platz für den jungen Darian Males. Den ersten gefährlichen Abschluss in der zweiten Halbzeit hatten aber die Neuenburger. Karlen kam im Fünfmeterraum an den Ball und verzog nur ganz, ganz knapp. Am Spielgeschehen indes änderte sich auch im zweiten Durchgang nicht viel. Der FCL war mehr am Ball, Xamax stand tief und verteidigte gut. Bis 20 Meter vor das gegnerische Tor kombinierten sich die Blauweissen ansehnlich durch, der letzte und entscheidende Moment wolle bislang aber noch nicht gelingen. Nach 70 Minuten kam Ryder Matos für Francesco Margiotta ins Spiel mit dem klaren Auftrag, das Luzerner Offensivspiel zu beleben. In der 77. Minute kam das Heimteam durch Nuzzolo zu einer Grosschance nach einem Konter. Der Topscorer aber zeigte für einmal Nerven und schlenzte die Kugel neben das Tor. Das Spiel blieb also offen und dem FCL bot sich immer noch die Chance, hier doch noch etwas mitzunehmen. Die Hoffnung darauf wurde aber zwei Minuten später sogleich um ein Vielfaches kleiner. Marcis Oss erhöhte nach einem Eckball per Kopf auf 2:0. Der Innenverteidiger setzte sich in der Luft durch und kam aus kürzester Distanz an den Ball und versenkte diesen problemlos. Die Luzerner bäumten sich aber nochmals auf und kamen durch Pasci Schürpf zu einer guten Möglichkeit. Aber auch der Captain hatte heute kein Glück im Abschluss und verfehlte das Ziel. Die letzte Möglichkeit des Spiels hatte dann Aussenverteidiger Kakabadze, aber auch sein Abschluss war nicht genau genug. Somit blieb der FCL heute torlos und verlor dieses Spiel in Neuenburg mit 0:2. Das Heimteam agierte äusserst clever und effizient und geht verdientermassen als Sieger vom Platz.
Weiter geht es für die Luzerner bereits am Mittwoch mit dem Achtelfinale im Helvetia Schweizer Cup gegen den Grasshopper Club Zürich. Anpfiff ist um 19:00 Uhr.
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