FC LUZERN – FC SION 1:1 (0:0)
Der FCL und Sion trennen sich in der swissporarena 1:1 Unentschieden. Das Heimteam war über das ganze Spiel gesehen die bessere und aktivere Mannschaft. Sion machte eigentlich nichts, kam aber trotzdem zu einem Punktgewinn
Fünf Eigengewächse schickte Fabio Celestini gegen den FC Sion auf den Platz. Knezevic, Burch, Sidler, Emini und Ugrinic waren dies. Zudem ersetzte Yvan Alounga den angeschlagenen Dejan Sorgic in der Sturmspitze. In den ersten Minuten hatte eigentlich nur der FCL den Ball. Sion zog sich stark zurück und konzentrierte sich ausschliesslich auf die Defensive. Es entwickelte sich ein wahres Geduldsspiel, denn die Walliser verbarrikadierten den eigenen Strafraum mit Mann und Maus und machten hier keine Anstalten am Spielgeschehen mitzumachen. Der FC Luzern war zwar bemüht, fand aber noch keine Mittel gegen die massive Defensive. Nach 26 Minuten spielten die Innerschweizer dann einen wunderbaren Konter. Emini wechselte mit einem Traumpass die Seite auf Frydek, dieser zog los und legte durch den Strafraum auf Tasar, aber Luzerns Nummer 16 streifte mit seinem Abschluss nur den Aussenpfosten. Die erste richtig dicke Möglichkeit in diesem Spiel! In der Folge spielte der FCL dann etwas überzeugender nach vorne, bislang aber noch ohne das erlösende erste Tor zu erzielen. Man hatte das Gefühl, dass die Luzerner hier ein Tor brauchten um richtig in Schwung zu kommen. Bis zur Pause gelang dieses erste Tor jedoch nicht mehr und so gingen die beiden Mannschaften torlos in die Garderoben.
Das Spiel wird besser
Sion startete besser in den zweiten Umgang und kam durch Martic schon nach einer Minute zu einer Chance. Er verzog aber aus spitzem Winkel. Auf der anderen Seite versuchte es Ugrinic ebenfalls aus spitzem Winkel, aber auch sein Abschluss verfehlte das Tor knapp. Der FCL fand jetzt aber eher Mittel als in Halbzeit eins und weil auch Sion mehr mitspielte entwickelte sich hier langsam ein Fussballspiel. Vor allem über links kamen die Luzernen nun besser nach vorne und das lag in erster Linie an Martin Frydek, der seinen Offensivdrang nun vermehrt auslebte. In der 67. Minute trat dann Ugrinic einen Freistoss von der linken Seite auf den zweiten Pfosten. Der Ball ging an Freund und Feind, aber leider auch wenige Zentimeter am Tor vorbei. Nach 70 Minuten mussten die Luzerner dann das Tor machen! Ugrinic erlief einen Ball, legte zurück auf Schürpf und dieser legte nochmals quer auf Alounga. Der junge Stürmer aber brachte die Kugel aus sechs Metern nicht im Tor unter… Näher kann man dem ersten Treffer definitiv nicht mehr kommen. Sion machte nun nicht mehr so einen soliden Eindruck und liess viel mehr zu als in der ersten Halbzeit. In der 76. Minute spielte sich dann eine Szene ab, die bizarrer nicht hätte sein können. Frydek wurde von Karlen bedrängt und wollte einen hohen Querpass durch den eigenen Strafraum spielen. Dies aber misslang ihm deutlich und so landete die Kugel bei Grgic, der aus sechs Metern ins leerte Tor schieben konnte. Wie bitter war das denn?! Sion machte hier über eine Stunde gar nichts und kam trotzdem zum ersten Tor. Der FCL wäre aber nicht der FCL, wenn er nicht sofort eine Antwort bereit gehabt hätte. Zwei Minuten später spielte Unglücksrabe Frydek Ugrinic an und dieser zog aus 18 Metern wunderbar ab und erwischte Fickentscher in der unteren Ecke! Ein unglaublich wichtiges und vor allem verdientes Tor. Die letzten Minuten verliefen dann überraschend ruhig und so endete dieses Spiel 1:1 Unentschieden. Der FCL hätte hier eigentlich als Gewinner vom Platz gehen müssen, denn Sion spielte 90 Minuten sehr destruktiven Fussball und kam nur dank einem Aussetzer auf Seiten der Luzerner zum Torerfolg.
Lamentieren bringt aber nichts. Jetzt geht’s in die Nationalmannschaftspause und dann am 03. April weiter auswärts in Lausanne.
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