FC LUZERN – SERVETTE FC 2:2 (0:2)
Der FCL und Servette trennen sich 2:2 Unentschieden. Die Luzerner holten dabei in Halbzeit zwei einen Zwei-Tore-Rückstand auf und hätten den Sieg durchaus verdient gehabt.
Drei Änderungen nahm Fabio Celestini nach der Niederlage in Lugano vor. Hinten rechts verteidigte Grether, hinten links Mistrafovic und Darian Males rückte ebenfalls ins Team. Das Spiel begann gleich fulminant. Keine fünf Minuten waren gespielt, als dem FCL ein Fehler im Spielaufbau passierte und die Genfer Richtung Müller losziehen konnten. Am Schluss landete der Ball bei Cespedes der aus kurzer Distanz zur frühen Führung traf. Es entwickelte sich ein ähnliches Bild wie am Mittwoch in Lugano. Der FCL hatte deutlich mehr Ballbesitz, die Gäste aber, mit der besten Defensive der Liga, liessen hinten nichts anbrennen. Nach rund 20 Minuten erspielten sich auch die Luzerner die ersten Möglichkeiten. Matos und Ndiaye wurden auf den Seiten immer stärker und sorgten so für Unruhe im gegnerischen Strafraum. Nach 30 Minuten war es dann Matos, der Frick zur ersten Parade zwang. Dieser parierte den Schlenzer des Brasilianers aber stark und klärte zur Ecke. Servette wurde eigentlich nur dann gefährlich, wenn der FCL Fehler machte. Leider kam dies aber das ein oder andere Mal vor und so fanden die Gäste immer wieder viele Freiräume zum Kontern vor sich. Kurz vor der Pause versuchte es auch Margiotta nochmals aus der Distanz. Aber wieder war Frick auf dem Posten und konnte klären. Es lief bereits die 44. Minute, als die Gäste nochmals in die Offensive schalteten. Der bullige Kyei setzte sich auf rechts durch, legte zur Mitte und am zweiten Pfosten ging Cognat etwas vergessen und erhöhte auf 0:2. Wieder ein bitteres Resultat, denn der FCL hatte mehr Ballbesitz und fand nach rund 20 Minuten eigentlich richtig gut in dieses Spiel. Leider waren die Genfer in den ersten 45 Minuten aber extrem effizient und machten aus zwei Chancen zwei Tore.
Margiotta überragend
Auch im zweiten Durchgang rannten die Luzerner weiter an. Vor allem Matos konnte über links immer wieder seine Schnelligkeit ausspielen und Gegenspieler Routis davonziehen. Noch aber fehlte die entscheidende Aktion. Genau diese entscheidende Aktion kam dann in der 60. Minute. Es war Matos, der erneut an Routis vorbeizog, abschloss und Frick liess die Kugel nach vorne abprallen. Dort stand Margiotta und erzielte aus kurzer Distanz den Anschlusstreffer. Es war verdient, denn der FCL drückte vehement auf dieses Tor. Die Luzerner waren jetzt so richtig heiss und kamen fünf Minuten später sogar zum Ausgleich! Es war erneut Margiotta, der sich feiern lassen konnte. Und dies zurecht! Er überwand Frick mit einem wunderschönen Schlenzer aus der Distanz, der immer länger wurde und sich hinter dem Schlussmann ins Tor senkte. Das Spiel ging nun in die letzten 15 Minuten und der FCL drückte weiter und weiter. Schürpf, der von der Bank kam und Males ersetzte, machte über links mächtig Dampf und war sofort ein Faktor im Spiel. Der FCL warf nun alles nach vorne, wollte den dritten Treffer unbedingt. Dies spielte natürlich den Gästen in die Karten, die nun noch mehr Platz zum Kontern hatten. Es blieb aber überraschend ruhig in den letzten Minuten. Nur noch einmal wurde es heiss, als Pasci Schürpf im Strafraum an den Ball kam, abschloss, sein Chip aber von einem Verteidiger gerade noch so geklärt wurde. So trennen sich der FCL und Servette 2:2 Unentschieden. Für die Gäste war es ein schmeichelhafter Punkt, denn der FCL war klar überlegen und wäre das Spiel noch fünf Minuten länger gegangen, hätten die Luzerner dieses Spiel sehr wahrscheinlich für sich entschieden. Die Innerschweizer zeigten in der zweiten Halbzeit eine richtig starke Leistung und überzeugten durch Willenskraft, Entschlossenheit und Power.
Weiter geht es für den FC Luzern am nächsten Donnerstag mit dem Auswärtsspiel in Sion.
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