FC THUN – FC LUZERN 1:1 (1:1)
Der FCL und der FC Thun teilen sich die Punkte in einem ausgeglichenen Spiel. Francesco Margiotta brachte die Luzerner früh in Führung, Ridge Munsy schlug aber postwendend zurück und sorgte bereits in der 9. Minute für das Schlussresultat.
Fabio Celestini musste seine Mannschaft gezwungenermassen umstellen. Ndiaye und Schürpf fielen verletzt aus, beide klagten muskuläre Probleme. Auf den Seiten spielten dafür Darian Males und Ryder Matos. Den Doppelsturm bildeten Margiotta und Demhasaj, welcher erstmals seit anfangs Dezember wieder in der Startelf stand. Hinten links kam Marco Bürki zu seinem sein Startelf-Debüt für die Luzerner. Silvan Sidler rotierte für ihn auf die Bank. Das Spiel war noch keine fünf Minuten alt, als Sutter in der Thuner Defensive ein riesiger Lapsus unterlief. Er spielte als letzter Mann den Ball Margiotta genau in die Füsse und dieser konnte ganz alleine auf Faivre zulaufen. Der Italiener, welcher seit Wochen in Hochform ist, liess sich nicht zweimal bitten und brachte die Luzerner früh in Führung. Die Freude hielt aber nicht lange, denn vier Minuten später konnten die Thuner egalisieren. Hasler schickte Munsy steil und der ehemalige Luzerner zog entschlossen ab und liess Müller im Tor keine Abwehrchance. Zwei Tore und noch keine zehn Minuten gespielt – die Zuschauer bekamen in der Stockhorn Arena einiges geboten für ihr Geld. Der FC Thun zog in der Folge ein extrem hohes Pressing auf. Wie schon letzte Woche gegen St. Gallen, wurde der FCL auch heute wieder früh unter Druck gesetzt und hatte kaum Zeit hinten rauszuspielen. Nach 30 Minuten kamen dann auch die Luzerner besser in dieses Spiel und kreierten einige Halbchancen, welche die ganz grosse Gefahr aber noch vermissen liessen. Vor allem über rechts mit Schwegler und Males wurde viel Druck erzeugt. Nach 36 Minuten wurde es aber auf der anderen Seite gefährlich. Rapp lancierte Hasler und dieser zwang Marius Müller zu einer Glanzparade aus kürzester Distanz. Danach beruhigte sich das Geschehen zum ersten Mal so richtig. Die Zweikämpfe wurden weiter hart geführt, Torfgefahr entstand aber auf beiden Seiten keine mehr. So ging dieses Spiel mit einem 1:1 Unentschieden in die Pause.
Ausgeglichene zweite 45 Minuten
Halbzeit zwei begann mit einem personellen Wechsel auf Seiten des FCL. Christian Schwegler, in seinem 175. Spiel in der höchsten Schweizer Spielklasse, musste angeschlagen raus. Für ihn kam Silvan Sidler und verteidigte fortan hinten rechts. Die Anfangsphase dieser zweiten Halbzeit wurde von den Thunern dominiert. Der FCL brauchte einige Minuten, um wieder ins Spiel zu finden. Nach einer knappen Stunde brachte Celestini Marvin Schulz für Idriz Voca in der Mittelfeldzentrale. Aber auch die Hereinnahme des Deutschen konnte nicht kaschieren, dass sich der FCL schwer tat mit spielerischen Lösungen an diesem Abend. Der Einsatz stimmte, die Arbeitsmoral war da – nur fussballerisch war das bislang noch nicht das Gelbe vom Ei. Aber auch die Thuner bestachen nicht durch Kombinationsfussball, sondern suchten oft den hohen Ball auf den grossgewachsenen Rapp in die Spitze. Es bahnte sich bereits die letzte Viertelstunde an und dieses Spiel konnte noch auf beide Seiten kippen. Keine Mannschaft konnte sich bislang ein deutliches Übergewicht erspielen. Thun war zu Beginn der zweiten 45 Minuten besser, der FCL nach Ablauf der Stundenmarke. Nach 83 Minuten hatte die Mehrzahl der Zuschauer den Torschrei bereits auf den Lippen. Rapp wurde von Bandé im Strafraum lanciert und tauchte alleine vor Müller auf. Dieser machte sich extrem gross und konnte die Situation mit einer super Parade entschärfen. Die Berner Oberländer agierten in den letzten Minuten etwas offensiver und schienen die drei Punkte ein bisschen mehr zu wollen. Aber auch der FCL drehte nochmals auf und kam durch Males zu einer Gelegenheit. Bis zum Schluss konnte sich aber keine Mannschaft mehr entscheidend durchsetzen. Und so endete dieses Aufeinandertreffen verdientermassen Unentschieden. Es war kein Leckerbissen, aber immerhin bleibt die Mannschaft von Fabio Celestini somit weiter ungeschlagen in diesem Jahr.
Nächsten Sonntag geht’s weiter mit dem Heimspiel gegen den FC Basel 1893.
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