FC ZÜRICH – FC LUZERN 2:3 (1:3)
Der FCL gewinnt zum Auftakt in die Rückrunde mit 3:2 beim FC Zürich. Die drei Luzerner Tore fielen alle innerhalb von 14 Minuten. Voca, Matos und Margiotta konnten sich als Torschützen feiern lassen.
Gestern Freitag unterschrieb Ashvin Balaruban seinen ersten Profivertrag. Und heute, beim Rückrundenstart in Zürich, stand das Luzerner Eigengewächs bereits in der Startelf. Er spielte links in der Viererkette, Silvan Sidler wechselte dafür die Seite und agierte auf rechts. In der Mittelfeldzentrale gab Tsiy Ndenge sein Pflichtspielcomeback. Er stand zuletzt am 01. September 2019 bei einem Ernstkampf auf dem Platz. Das Spiel begann äusserst unglücklich aus Luzerner Sicht. Fünf Minuten waren gespielt, ehe Schönbächler auf rechts entwischte und alleine vor Müller auftauchte. Der Zürcher Angreifer hatte keine Probleme und schob ein zur frühen Führung. Der FCL schlug aber fast postwendend zurück. Zuerst scheiterte Ndiaye an Brecher, der Ball landete aber bei Voca auf 18 Metern und dessen Geschoss schlug ein zum Ausgleich! Extrem wichtig, dass der FCL hier sofort reagieren und den Fehlstart korrigieren konnte. Der nächste Aufreger folgte sofort. Nach einem Eckball und einem Durcheinander im Luzerner Strafraum, kam Nathan ganz frei zum Abschluss. Marius Müller aber reagierte bärenstark und konnte die Situation mit einer Riesenparade entschärfen. Danach war die Reihe wieder am FCL. Nach einer einstudierten Eckballvariante über Voca und Margiotta, landete der Ball auf dem Fuss von Ryder Matos. Der Brasilianer hatte aus kürzester Distanz keine Mühe seinen ersten Treffer für den FCL zu erzielen. Drei Minuten später kam es sogar noch besser für die Innerschweizer. Nach einem Energieanfall von Alves und einer Kombination über Ndiaye und Males, zog Margiotta im Strafraum direkt ab und liess Brecher keine Chance. Innerhalb von 14 Minuten stellten die Luzerner diese Partie komplett auf den Kopf und führten 3:1. Auch in der Folge spielte der FCL munter nach vorne. Das Heimteam schien von diesen drei schnellen Gegentoren geschockt zu sein und konnte bis zum Pausenpfiff nicht mehr reagieren. Es war eine äusserst unterhaltsame erste Halbzeit, in welcher der FCL früh erwischt wurde, dann aber dreimal wunderbar zuschlug und verdient mit der Führung in die Pause ging.
Zürich kommt nochmals ran
Nach drei Minuten in Halbzeit zwei lief plötzlich Darian Males völlig alleine auf Yanick Brecher zu. Einen hohen Ball von Müller unterschätzte die FCZ Defensive komplett und nur dem Torhüter war es zu verdanken, dass Males hier nicht erhöhte. Kurz vor Ablauf der Stunde war es erneut Brecher, der eingreifen musste. Wieder war es Voca, der es aus der Distanz versuchte. Aber dieses Mal war Brecher da und konnte parieren. Dieser erste Saisontreffer gab dem Luzerner Eigengewächs mächtig Auftrieb, er zeigte eine starke Darbietung im zentralen Mittelfeld. Kurze Zeit später war der Schlussmann auf der anderen Seite gefordert. Kramer und Kryeziu kamen zu zwei Kopfbällen, aber Müller war beide Male auf dem Posten und konnte spektakulär klären. Der FCL führte hier zwar mit zwei Toren, entschieden war dieses Spiel aber noch nicht. Denn die Zürcher wurden jetzt nochmal stärker und übernahmen vermehrt die Kontrolle über das Geschehen. Die Innerschweizer hatten nun Mühe, sich aus der Umklammerung zu lösen und wurden in der eigenen Hälfte eingeschnürt. Zwölf Minuten waren noch zu spielen, als dem FCL im Aufbauspiel ein ärgerlicher Abspielfehler unterlief. Der eingewechselte Kololli konnte profitieren und Kramer lancieren. Zürichs Mittelstürmer hatte freie Bahn und schob ein zum Anschlusstreffer. Der FCZ warf nun natürlich nochmals alles nach vorne und versuchte sein Glück vorwiegend mit hohen Bällen in den Luzerner Strafraum. Genau ein solch hoher Ball liess den FCL kurz vor Ablauf der Nachspielzeit dann nochmals zittern. Der aufgerückte Nathan kam zum Kopfball, setzte diesen aber zum Glück wenige Zentimeter neben den linken Pfosten. Kurz danach pfiff der Unparteiische das Spiel ab und der FCL konnte im ersten Pflichtspiel in diesem Jahr den ersten Sieg bejubeln. Die Jungs von Fabio Celestini zeigten vor allem in der ersten Halbzeit eine starke Vorstellung. In den zweiten 45 Minuten war der FCZ die etwas bessere Mannschaft. Schlussendlich verdienten sich die Luzerner diese drei Punkte aber aufgrund einer guten kämpferischen Leistung und 15 bärenstarken Minuten in Halbzeit eins.
Weiter geht es für den FC Luzern am nächsten Samstag mit dem Heimspiel gegen den Meister aus Bern.
|