FC LUZERN – FC BASEL 1893 2:1 (1:0)
Der FCL gewinnt zum Abschluss der Vorrunde zuhause gegen den FCB mit 2:1. Beide Luzerner Tore erzielte Captain Pasci Schürpf. Die Mannschaft zeigte, wie schon letzte Woche in Bern, eine vorbildliche Leistung und krönt diese mit drei Punkten.
Im letzten Spiel des Jahres konnte Thomas Häberli wieder auf Sidler, Voca und Eleke zurückgreifen. Die beiden Erstgenannten standen dann auch gleich in der Startelf. Blessing Eleke nahm zuerst auf der Bank Platz. Und Marco Burch erhielt nach seinem starken Debüt in Bern wiederum den Vorzug gegenüber Lazar Cirkovic. Es war dann auch sogleich etwas los in der swissporarena. Zuerst versuchte es Zhegrova aus der Distanz, zielte aber etwas zu hoch. Danach war es Schürpf, der einen Ball gefährlich und flach zur Mitte spielte. Dort kam der freistehende Ndiaye einen Schritt zu spät und verpasste die Kugel ganz knapp. Auch die nächste Gelegenheit gehörte dem FCL und diese wurde eiskalt ausgenutzt. Lucas Alves hatte auf 20 Meter viel Zeit und Platz, zog ab und sein Abschluss konnte von Omlin nur ungenügend zur Seite geklärt werden. Dort tauchte Pasci Schürpf auf und der Captain erzielte in seinem 100. Pflichtspiel für den FCL die so wichtige Führung. Es war eine starke Startphase der Blauweissen, denn im Anschluss hatte auch noch Ndiaye eine gute Möglichkeit, welche Omlin aber entschärfte. Die junge Luzerner Mannschaft, welche heute mit sechs Eigengewächsen in der Startelf antrat, zeigte wiederum eine gute Leistung und liess vor dem eigenen Tor nicht viel anbrennen. Wie schon letzte Woche in Bern wurde nach vorne schnell umgeschaltet – immer wieder war es Ndiaye, der ausbrechen konnte und für Gefahr sorgte. Die Gäste aus Basel hatten zwar mehr Ballbesitz zu verzeichnen, konnten sich aber nur selten bis vor Marius Müller kombinieren. Der FCL stand hinten gut und verteidigte solidarisch. Der gefährlichste Basler war bislang Edon Zhegrova, der immer wieder versuchte von der rechten Seite in den Strafraum zu ziehen. Bis zur Pause gab es aber auf beiden Seiten keine gefährlichen Aktionen mehr und so ging der FCL mit der knappsten aller Führungen in die Pause.
Zwei Elfmeter in drei Minuten
Zu Beginn von Halbzeit zwei erhöhten die Basler den Druck nochmals und spielten noch etwas dominanter als zum Schluss von Halbzeit eins. Der FCL wusste sich aber zu wehren und verteidigte weiter gut und hart. Immer wieder musste es der FCB mit langen Bällen versuchen, welche die Hintermannschaft des FCL vor keine grösseren Probleme stellte. Umso bitterer war, was sich nach einer knappen Stunde abspielte. Nach einem Freistoss von Zuffi sprang der Ball Silvan Sidler aus kürzester Distanz an die Hand. Jaccottet wertete die Situation zuerst nicht als Handspiel, sah sich die Szene aber nochmals an und korrigierte seinen Entscheid. Ebendieser Zuffi lief an und obwohl Maris Müller die Ecke ahnte, konnte er gegen den präzise getretenen Strafstoss nichts machen. Nun war so einiges los hier, denn drei Minuten später zeigte der Unparteiische auf der anderen Seite auf den Punkt. Nach einer Ecke wurde ein Luzerner in der Mitte zu Boden gerissen und Pasci Schürpf setzte sich die Kugel. Omlin war zwar noch dran – der Elfer war aber zu stark und platziert getreten und so ging der FCL erneut in Führung. Es war die perfekte Antwort auf den unglücklichen Gegentreffer. Die neuerliche Führung gab dem FCL Aufwind. Der eingewechselte Matos erzielte in der 78. Minute das vermeintliche 3:1, sein Treffer wurde aber wegen Abseits annulliert. Mit Anbruch der letzten zehn Minuten konnte sich das Geschehen hier immer noch auf beide Seiten entwickeln. Die Luzerner waren der Entscheidung zwar etwas näher als die Basler dem Ausgleich, trotzdem aber versprachen die letzten Minuten nochmals grösste Spannung. Die Nachspielzeit war bereits angebrochen, als Marius Müller einen Kopfball von Cabral aus kürzester Distanz mirakulös parierte. Eine unglaubliche Parade von Luzerns Nummer eins! Bis auf diese Aktion schaffte es der FCL, das Geschehen grösstenteils vom eigenen Tor fernzuhalten. Und so konnte die Mannschaft nach acht (!) Minuten Nachspielzeit endlich den ersten Sieg seit Ende Oktober bejubeln. Es war wiederum eine kämpferische Topleistung, die heute auch endlich mit drei Punkten belohnt wurde. Somit beendet der FCL eine turbulente Vorrunde auf dem achten Rang.
Nun gönnen wir der Mannschaft und dem Staff die verdienten Ferien und freuen uns aufs neue Fussballjahr.
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