FC ZÜRICH – FC LUZERN 3:0 (1:0)
Der FCL verliert auswärts beim FC Zürich mit 0:3. Die spielentscheidende Szene spielte sich kurz vor der Pause ab, als Schiedsrichter Horisberger Blessing Eleke die rote Karte zeigte.
Nach der Nationalmannschaftspause und einer erneuten Verletzungsmeldung, musste Thomas Häberli erneut umstellen und Simon Grether zurück in die Abwehr beordnen. Im zentralen Mittelfeld kam so David Mistrafovic zu seinem Debüt in der Raiffeisen Super League. In der Offensive spielte Darian Males erneut von Beginn, er verdrängte Francesco Margiotta auf die Bank. In der 13. Spielminute kam zum ersten Mal Gefahr auf im Luzerner Strafraum und die Zürcher gingen sogleich in Führung. Nach einer Hereingabe von Rüegg stand Kramer alleine zwei Meter vor dem leeren Tor und schob ein zum ersten Treffer. Ein schöner Diagonalball von Marchesano hebelte zuvor die Luzerner Defensive aus. Ein unglücklicher Beginn für den FCL, denn der FCZ strotze dank drei Siegen am Stück sowieso schon vor Selbstvertrauen. Die Zürcher blieben auch im Anschluss die bestimmende Mannschaft. Sie verzeichneten mehr Ballbesitz, weitere Möglichkeiten erarbeiteten sie sich aber noch nicht wirklich. Nach einer knappen halben Stunde konnten dann auch die Luzerner ein erstes Mal über einen längeren Zeitraum das Geschehen diktieren. Vor allem Ndiaye wurde aktiver und sorgte zweimal für Gefahr, war aber im Abschluss noch zu ungenau. In der Folge war es Males, der es von der Strafraumgrenze versuchte. Aber auch sein Visier war noch nicht richtig eingestellt. Aber immerhin war der FCL nun besser in dieser Partie. Kurz vor der Pause dann nochmals ein Aufreger. Ein Foulspiel von Blessing Eleke wurde mit der gelben Karte geahndet. Schiedsrichter Horisberger konsultierte aber den VAR, nahm die gelbe Karte zurück und entschied stattdessen auf Direktrot für den Luzerner Stürmer! Dies machte die Aufgabe für die Innerschweizer natürlich nochmals um einiges schwieriger. Immerhin schafften sie es in den verbleibenden Minuten den knappen Rückstand in die Pause zu retten.
Der FCZ lässt nichts mehr anbrennen
In Halbzeit zwei und nach dem Platzverweis gegen Blessing Eleke, agierte der FCL in einem 4-4-1 System mit Ibrahima Ndiaye als einzige Spitze. In der 53. Minute hatte Darian Males die riesengrosse Chance zum Ausgleich. Nach einer Hereingabe von Ndiaye kam er im Fünfmeterraum an den Ball, lupfte die Kugel aber an die Latte. Von dort zurück vors Tor, wo die Zürcher die Situation entschärfen konnte. Allzu viele Chancen wird der FCL in Unterzahl wohl nicht erhalten – schade konnte diese nicht genutzt werden. Vier Minuten später musste dann auch Marius Müller erneut eingreifen. Nach einem Distanzversuch von Sohm tauchte er ab und entschärfte den Flachschuss ohne Probleme. Keine zwei Minuten später war dann aber auch Müller chancenlos. Nach einem wunderschönen Steilpass von Sohm, tauchte Schönbächler alleine vor dem Tor auf und schob ein zum 2:0. Extrem bitter für den FCL, hatte man doch einige Minuten davor eine riesige Möglichkeit liegengelassen. Der FCZ schien nun sichtlich Spass gefunden zu haben und erhöhte nach knapp 70 Minuten auf 3:0. Wieder war es Kramer, der alleine stand und mühelos einnickte. Für die letzten Minuten brachte Häberli noch Innenverteidiger Lazar Cirkovic. Diese Hereinnahme half, um das Zürcher Spiel etwas zu brechen und keine wirklichen Torchancen mehr zuzulassen. So verlor der FCL dieses Auswärtsspiel mit 0:3. Ärgerlich war vor allem, dass der Platzverweis gegen Eleke in eine Phase fiel, in welcher der FCL so langsam ins Spiel fand und dabei war, hier Oberhand zu gewinnen. Danach, mit einem Mann mehr und drei Siegen im Rücken, war der FCZ einfach zu selbstbewusst, um sich die Butter noch vom Brot nehmen zu lassen.
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