FC LUZERN – NEUCHÂTEL XAMAX FCS 1:0 (0:0)
Der FCL gewinnt zuhause gegen Neuchâtel Xamax mit 1:0. Es war ein absolut verdienter Erfolg, der definitiv hätte höher ausfallen müssen. Das gewinnbringende Tor erzielte der eingewechselte Blessing Eleke nach 69 Minuten.
Keine Überraschungen gab es heute in der Startelf der Luzerner. Thomas Häberli schickte die gleichen elf Spieler aufs Feld wie schon am letzten Sonntag in Lugano. Die erste Möglichkeit des Spiels gehörte dann Margiotta. Von Ndiaye wurde er schön auf rechts lanciert, zog in den Strafraum, verzog aber mit seinem Abschluss ganz knapp. Der FCL machte gleich weiter Druck und nach einem schnell ausgeführten Freistoss kam Knezevic an den Ball aber auch sein Abschluss landete neben dem Tor. Die Innerschweizer gefielen in diesen ersten 15 Minuten. Sie waren die spielbestimmende Mannschaft und kamen auch schon zu guten Möglichkeiten. Die Neuenburger wurden früh unter Druck gesetzt und so zu einigen Fehlern im Spielaufbau gezwungen. Nach 20 Minuten gehörte auch die nächste Halbchance dem FCL. Schürpf brachte einen Ball scharf von links zur Mitte. Dort kam Demhasaj den berühmten Schritt zu spät und verpasste knapp. Die Partie entwickelte sich so, wie man das erwarten konnte. Der FCL hatte deutlich mehr Ballbesitz und Xamax konzentrierte sich vorwiegend auf die Defensivarbeit und beim Spiel nach vorne setzten sie auf schnelle Umschaltmomente über die agilen Nuzzolo und Haile-Selassie. Nach 25 Minuten musste dann Marius Müller ein erstes Mal eingreifen. Eine scharfe Hereingabe von Gomes konnte er gerade noch klären. Diese Intervention war wichtig, denn dahinter stand Nuzzolo einschiebbereit. Bis zum Strafraum sah das Luzerner Spiel, wie schon am Sonntag, eigentlich ganz ansehnlich aus. Nur der letzte, entscheidende Pass oder Abschluss wollte bislang noch nicht gewinnen. Nach einer halben Stunde dann die nächste gute Chance für den FCL. Ndiaye lupfte einen Ball zur Mitte, wo Demhasaj mit dem Kopf an den Ball kam, seinen Abschluss aber von Walthert pariert sah. Keine zwei Minuten später versuchte es Margiotta aus der Distanz. Und dieser Versuch war richtig knapp, streifte er doch noch den rechten Pfosten! Nach 38 Minuten sprang Marcis Oss der Ball im eigenen Strafraum an die Hand. Schiedsrichter Jaccottet liess das Spiel weiterlaufen und funkte anschliessend in den Keller nach Volketswil. Zur Überraschung aller im Stadion aber, sahen aber auch die Kollegen in Zürich kein strafbares Vergehen und so blieb der Entscheid bestehen. In den restlichen Minuten dieser ersten Hälfte hatte der FC Luzern weitere gute Aktionen nach vorne. Es war wieder eine gute erste Halbzeit der Mannen von Thomas Häberli. Hoffen wir, dass sie dieses Mal den Schwung auch in die zweiten 45 Minuten mitnehmen können.
Eleke bringt die Entscheidung
Und tatsächlich war der Auftakt in die zweite Halbzeit vielversprechender als am Sonntag in Lugano. Der Druck konnte aufrechterhalten werden und Ndiaye war der Erste, der zu einer guten Möglichkeit kam. Er schraubte sich in der Mitte am höchsten und platzierte einen Kopfball nur Zentimeter neben dem Tor. Die Luzerner rannten weiter an und waren auch nach 65 Minuten noch die klar spielbestimmende Mannschaft. Das Tor lag hier weiterhin in der Luft und musste doch irgendwann fallen. Und in der 69. Minute war es dann endlich soweit! Nach einem Energieanfall von Knezevic kam Schürpf auf der linken Seite an den Ball und spielte diesen flach und Scharf in den Fünfmeterraum. Dort konnte Walthert nur ungenügend nach vorne abwehren und Blessing Eleke stand goldrichtig und schob ein zur verdienten Führung für die Hausherren. Endlich war sie da, die überfällige Führung für den FCL! Nun mussten die Gäste natürlich nach vorne mehr riskieren und so entstand Platz für die Luzerner um zu kontern. Vor allem der pfeilschnelle Ndiaye, der heute der aktivste Luzerner war, fand immer wieder viel Raum vor sich. Zur grössten Chance aber kamen die Gäste. Und dies aus dem Nichts. Karlen setzte eine flache Hereingabe von rechts nur Zentimeter neben den rechten Pfosten. Glück für den FCL, dass Xamax hier nicht mit seiner ersten richtigen Chance den Ausgleich erzielte. Die Schlussminuten brachte der FCL dann doch mehr oder weniger souverän über die Runden. Und so konnte im vierten Meisterschaftsheimspiel endlich der erste Sieg eingefahren werden. Und es war ein absolut verdienter Vollerfolg. Das Einzige, was man dem FCL heute Abend ankreiden konnte, war die mangelnde Chancenauswertung. Immerhin aber erspielte man sich diese Chancen und nun gilt es, diese in Zukunft besser zu verwerten.
Weiter geht es für die Luzerner bereits am Sonntag mit dem schwierigen Auswärtsspiel in Basel.
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