FC WOHLEN – FC LUZERN 0:4 (0:0)
Der FCL schlägt den FC Wohlen deutlich mit 4:0 und steht im Achtelfinale des Helvetia Schweizer Cups. Alle vier Tore erzielten die Luzerner in der zweiten Halbzeit. Als Torschützen feiern lassen konnten sich Otar Kakabadze, Francesco Margiotta, Pascal Schürpf und der junge Darian Males.
Cheftrainer Thomas Häberli setzte wie schon vor zwei Wochen auf ein 4-4-2 System. Neuzugang Ryder Matos kam zu seinem Debüt und agierte auf der rechten Seite. Margiotta und Ndiaye bildeten die Doppelspitze. Nach vier Minuten jubelten die Luzerner bereits ein erstes Mal, nachdem Margiotta eine Direktabnahme im Tor unterbrachte. Schiedsrichter Wolfensberger annullierte den Treffer aber aufgrund einer Abseitsposition des Luzerner Stürmers. Keine Minute später kombinierte sich der FCL wunderschön übers ganze Feld. Am Schluss waren es Margiotta und Ndiaye, die beide zum Abschluss kamen, Joos aber reagierte zweimal stark und konnte die frühe Führung für die Innerschweizer verhindern. Der FCL konnte das Tempo aus der Startphase in der Folge nicht mehr so hochhalten und der FC Wohlen kam besser ins Spiel. Nach 20 Minuten prüfte Giampa Marius Müller aus der Distanz, der Luzerner Schlussmann war aber auf der Höhe und konnte die Situation entschärfen. Kurz darauf war es Kakabadze, der schon früh für den verletzten Schwegler ins Spiel kam, der es mit einem satten Schuss versuchte. Dieser zog aber ganz knapp am Lattenkreuz vorbei. Es war die erwartet schwere Aufgabe beim Unterklassigen. Der FC Wohlen zeigte sich als hartnäckiger Gegner, der vor allem in der Defensive kompakt stand und den Luzernern den Ball grösstenteils überliess. Nach 30 Minuten kam Lucas Alves per Kopf an einen Freistoss. Sein Kopfball war aber zu zentral und konnte von Joos problemlos gefangen werden. Keine Minute später jubelte Pascal Schürpf, aber wieder nahm der Unparteiische den Treffer wegen Abseits zurück. Der nächste, der es versuchte war Neuzugang Matos. Nach einer schönen Kombination mit Schürpf kam er zum Kopfball, brachte aber nicht genügend Druck hinter die Kugel. Kurz vor der Pause war es dann nochmals der FCL, der zu einer guten Chance kam. Margiotta kam nach einer Flanke freistehend aus bester Position zum Abschluss, setzte diesen aber deutlich über das Tor. Und gleich nochmals war es im Anschluss Margiotta. Ndiaye setzte sich im Strafraum durch, legte quer und bediente Luzerns Nummer neun. Der Italiener aber wurde im letzten Moment noch am Abschluss gehindert und so ging die Partie torlos in die Pause.
Endlich fallen sie rein
Der FCL startete gut in die zweite Halbzeit und nach neun gespielten Minuten fiel dann endlich der erste Treffer. Francesco Margiotta bewies seine Übersicht und lancierte mit einem schönen Seitenwechsel Otar Kakabadze. Dieser stürmte alleine auf Joos zu und verwandelte eiskalt. Es war der erste Treffer des Georgiers im Dress der Luzerner. Kurz danach hatte Lucas Alves nach einem Eckball eine weitere ausgezeichnete Möglichkeit. Schaffte es aber, den Ball aus kürzester Distanz nicht im Tor unterzubringen. Nach einer Stunde forderten die Luzerner vehement einen Elfmeter. Margiotta und Ndiaye wurden im Strafraum am Abschluss gehindert und beides sah nicht wirklich regelkonform aus. Sven Wolfensberger liess sich aber nicht überstimmen und entschied auf Eckball. Es dauerte im Anschluss bis zur 75. Minute, ehe sich wieder etwas Erwähnenswertes abspielte. Diese Aktion hatte es aber in sich, denn der FCL konnte auf 2:0 erhöhen. Es war Francesco Margiotta, der nach einer butterweichen Flanke von Pasci Schürpf am zweiten Pfosten alleine stand und ohne Probleme einnicken konnte. Der Luzerner Stürmer konnte sich also wie schon gegen YB zwei Scorerpunkte gutschreiben lassen. Es kam sogar noch besser für ihn, denn in der 83. Minute bereitete er per Eckball das dritte Tor der Luzerner vor, welches Captain Pasci Schürpf erzielte. Den Schlusspunkt unter diese Partie setzte dann der junge Darian Males, welcher Mitte zweiter Halbzeit für Ryder Matos ins Spiel kam. Alleine vor dem Aargauer Schlussmann behielt er die Nerven und schob ein zum Schlussresultat von 4:0. Der FCL qualifiziert sich somit souverän für den Achtelfinal. Vor allem in der zweiten Halbzeit setzte sich die individuelle Klasse durch und die Abschlüsse fanden dann auch endlich den Weg ins Tor.
Weiter geht es für die Innerschweizer am nächsten Sonntag mit dem Auswärtsspiel in Lugano.
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