Stellungnahme des FC Luzern zu den Vorfällen in Bern
Nach dem Fussballspiel zwischen dem BSC YB und dem FC Luzern kam es kurz vor der Abfahrt des Extrazuges zurück nach Luzern zu Zwischenfällen mit Fans des FC Luzern.
Nach ersten Erkenntnissen wurden ein Mitarbeiter der Transportpolizei sowie ein Sicherheitsmitarbeiter der BLS Regionalbahn von Anhängern des FC Luzern tätlich angegriffen. Eine Person musste aufgrund der erlittenen Verletzungen hospitalisiert werden.
Der FC Luzern verurteilt diese nicht zu entschuldigenden Vorfälle aufs Schärfste und hat keinerlei Verständnis für das Verhalten einiger weniger Personen aus dem Umfeld der FCL-Fans. Dieses Verhalten entspricht in keiner Weise den Werten, für die der FC Luzern steht, und dementsprechend erwartet der Club harte und konsequente Strafen für die fehlbaren Personen. Der FC Luzern sichert den Behörden seine Unterstützung bei der Klärung der Identitäten der Täter zu, ist dabei gleichzeitig aber auch auf die Mithilfe von Zeugen angewiesen. Bei den Verletzten entschuldigt sich der Club in aller Form und wünscht ihnen eine rasche und komplikationslose Genesung.
Gleichzeitig ist der FC Luzern nach wie vor der klaren und festen Überzeugung, dass die durch die Bewilligungsbehörden nun vorgesehenen Kollektivmassnahmen (mögliche Sperrung des Heimsektors sowie Einstellung des Vorverkaufs beim nächsten Spiel gegen Yverdon Sport FC sowie die Verhinderung koordinierter Fanaktionen) falsch sind und dem eigentlichen Problem nicht gerecht werden. Wie die vergangenen Monate gezeigt haben, ist es dem FC Luzern dank einem intensiven Dialog mit allen Beteiligten gelungen, die Heimspiele in Luzern ohne Probleme durchzuführen. Dies ist aus Sicht des Klubs auch zukünftig der einzig richtige und zielführende Weg.
Vorfälle wie in Bern, die von wenigen Einzeltätern verursacht wurden, müssen mit empfindlichen Strafen gegen diese Personen geahndet werden und nicht damit, dass Tausenden von Fans kollektiv der Zugang zu einem Meisterschaftsspiel verwehrt wird. Gleichzeitig werden dem Club durch die zu erwartenden Einnahmeverluste herbe Konsequenzen auferlegt, obwohl er trotz aller Bemühungen und Anstrengungen leider nie in der Lage sein wird, zu jeder Zeit das Verhalten weniger gewaltbereiter Fans zu unterbinden.
Abschliessend möchte der FC Luzern erneut festhalten, dass er mit grosser Enttäuschung zur Kenntnis genommen hat, dass ein friedliches Fussballspiel von einigen wenigen Personen für gewalttätige Aktionen missbraucht wurde. Gleichzeitig ist er konsterniert über die von den Bewilligungsbehörden vorgesehenen Massnahmen, die aus Sicht des Clubs weder verhältnismässig noch zielführend sind.
Sobald dem FC Luzern ein definitiver Entscheid der Bewilligungsbehörden vorliegt, werden wir wieder über unsere Kanäle kommunizieren.